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Beginn der Abendführung:
Mo-Fr, 21:00 Uhr
Dauer 1½ bis 2 Stunden
An gesetzlichen Feiertagen ist die Sternwarte geschlossen.


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  Vorträge

Vortrag

Die Volkssternwarte München bietet viele Vorträge aus allen Bereichen der Astronomie an.
→ Bitte beachten Sie auch unsere regelmäßigen Kolloquiumsabende.

Zum Besuch eines Vortrags ist keine Anmeldung erforderlich.
In der Regel genügt es, etwa eine halbe Stunde vor Beginn des Vortrags in der Sternwarte zu sein, um noch Karten an der Abendkasse zu erhalten.

Da bei sehr populären Themen oder prominenten Referenten mit einem großen Andrang zu rechnen ist, empfehlen wir Ihnen hier, sich rechtzeitig eine Eintrittskarte im Vorverkauf zu sichern.

  Kartenverkauf und Eintrittspreise

Verkauf ab Preise Zu beachten:
Abendkasse 19.30 Uhr 8,- (normal) / 6,- (ermäßigt*) ohne weitere Kosten Reservierungen sind nicht möglich. Ein Teil der Eintrittskarten wird grundsätzlich erst an der Abendkasse verkauft.
Vorverkauf vor Ort 3 Wochen vor Vortrag 8,- (normal) / 6,- (ermäßigt*) ohne weitere Kosten Karten Mo - Fr abends an der Kasse der Volkssternwarte oder nach telefonischer Anmeldung tagsüber in unserem Büro.
Onlinetickets 3 Wochen vor Vortrag 9,44 / 7,28* inkl. Gebühr des ztix-Ticketservice Ticket zum Selbstausdrucken; Anzahl begrenzt

*Schüler/Studenten/Auszubildende/Rentner bei Nachweis. Für Mitglieder des Vereins ist der Eintritt kostenlos, allerdings müssen sich auch diese um eine Eintrittskarte bemühen.

Im Anschluss an die Vorträge besteht bei günstiger Witterung die Möglichkeit zur Himmelsbeobachtung an den Fernrohren.

(Änderungen vorbehalten - aktuelle Informationen erhalten Sie auch über unseren Newsletter)

Freitag, 31.1.2020
 
Meteorite - Zeugen der Entstehung unseres Sonnensystems
Reihe „Steine im Weltall“ (Teil 1/3)
Thomas Loher (Sternwarte Berg)
Nur wenige Steine üben eine solche Faszination aus wie Meteorite. Obwohl sie nach ihrem Flug durch die Atmosphäre alle eine ähnliche schwarze Kruste aufweisen, offenbart sich in ihrem Innern eine unglaubliche Vielfalt. Manche bildeten sich vor 4,5 Millarden Jahren, als unser Sonnensystem entstand. Andere stammen von der Oberfläche ferner Himmelskörper wie dem Mars. Mit jedem Fund erweitert sich unser Wissen über den Aufbau des Sonnensystems, denn längst nicht alle Fragen sind beantwortet. Nur mit Hilfe der Meteorite lässt sich unser Sonnensystem „begreifen“.
Online-Tickets
Freitag, 7.2.2020
 
Zu Besuch bei erdnahen Asteroiden
Reihe „Steine im Weltall“ (Teil 2/3)
Thomas Müller (MPI für extraterrestrische Physik)
Ein Blick zwischen die Planeten zeigt uns die exotische und faszinierende Welt der Asteroiden und Kometen. Darunter befinden sich Zwergplaneten, seltsam geformte Gesteins- und Eisbrocken, fliegende Geröllhalden, Mehrfach-Systeme, eisige Körper mit Kometenaktivität, Objekte mit aktivem Kryovulkanismus und Besucher aus dem interstellaren Raum. Einige dieser kleinen Welten kommen immer wieder in Erdnähe und waren wahrscheinlich verantwortlich für das Ende der Dinosaurier. Asteroiden beflügeln die Endzeit-Fantasien von Regisseuren und fordern Ingenieure zu Höchstleistungen bei der Entwicklung von Abwehrtechnologien. Kometen und Asteroiden stehen aber auch in Verbindung mit dem Ursprung des Lebens auf der Erde und werden in naher Zukunft vielleicht wichtig für die Gewinnung von seltenen Materialien. Die wissenschaftliche Erforschung der -im astronomischen Sinne- kleinen Objekte hängt stark mit den lebensbringenden und lebensbedrohlichen Aspekten zusammen, führt uns aber gleichzeitig zurück zu den Anfangsstadien des Sonnensystems vor 4,6 Milliarden Jahren. Ich will in meinem Vortrag versuchen einen Einblick in die faszinierende Welt der kleinen Körper geben. Gleichzeitig möchte ich die Ergebnisse der interplanetaren Missionen Hayabusa2 (zum Asteroiden Ryugu) und OSIRIS-REx (zum Asteroiden Bennu) vorstellen.
Online-Tickets
Freitag, 14.2.2020
 
Pärchen im Himmel – Late Night Special
Sondervorstellung zum Valentinstag
 
Die Volkssternwarte lädt alle Verliebten zu einem Late Night Special am Valentinstag ein. In dieser Führung dreht sich alles um Paare am Himmel. Mythologische Sternbild-Liebesgeschichten werden mit allgemeinverständlichen Fragen ergänzt: Wie Doppelsterne sich verhalten, warum Dreierbeziehungen im Kosmos leicht chaotisch werden und wie verschmelzende Sternreste Gold erzeugen. Einlass in der Rosenheimer Str. 145h ist um 22:00 Uhr mit einem Begrüßungsgetränk, um 22:30 Uhr beginnt die Führung.
Online-Tickets
Freitag, 21.2.2020
Faschingswochenende
Ist die Erde eine Scheibe?
Wie sich die Kugelgestalt selbst messen lässt
Martin Elsässer (Volkssternwarte München)
In den Weiten des Internets finden wir heute viele interessante Informationen aus aller Welt, natürlich aber auch viel Fragwürdiges. Immer häufiger findet sich dort die Behauptung unsere Erde sei gar keine Kugel, sondern irgendwie flach, eine Scheibe gar und nur dunkle Mächte würden den Leuten die Kugelgestalt einreden! Wir schauen uns also verschiedene Aspekte dieser wilden These an, überlegen wie und woran wir das selber erkennen können und kommen am Ende wohl zu einer sehr klaren Erkenntnis.
Online-Tickets
Freitag, 6.3.2020
 
Der Meteoritenfall vom 6.3.2016 bei Stubenberg
Reihe „Steine im Weltall“ (Teil 3/3)
Dieter Heinlein (DLR Feuerkugelnetz)
Nach einer spektakulären Feuerkugel ereignete sich am 6. März 2016 ein Meteoritenfall bei Stubenberg in Niederbayern. Der Astrophysiker Dieter Heinlein berichtet über die spannende Jagd nach diesem Steinmeteoriten. Auf unterhaltsame Weise räumt er mit Irrtümern und Fehleinschätzungen auf, die es bzgl. Sternschnuppen, Feuerkugeln und Meteoriten gibt. Weiterhin referiert er über berühmte Fälle, wie z. B. Neuschwanstein und Chelyabinsk. Heinlein ist Technischer Leiter des Feuerkugelnetzes des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Planetenforschung). Seit 40 Jahren sammelt er Meteorite und ist auf diesem Gebiet auch als anerkannter Gutachter tätig.
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Freitag, 13.3.2020
 
Der Frühlingssternhimmel
 
Björn Wirtjes (Volkssternwarte München)
Im Frühling öffnet sich der Ausblick ins tiefe Universum: Im Bereich von Löwe und Jungfrau findet sich ein Blütenmeer an Galaxien, darunter auch die elliptische Riesengalaxie M87, berühmt seit letztem Jahr durch das erste Bild von einem Schwarzen Loch. Daneben, in der Galaxie M100, leuchtete Ende April 2019 eine Supernova auf – was ist daraus geworden? Dies und zahlreiche weitere lohnende Himmelsobjekte werden vorgestellt, die bei gutem Wetter direkt im Anschluss beobachtet werden können.
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Freitag, 20.3.2020
 
Modell und Entdeckung — Wie Gravitationswellen beobachtbar wurden
 
Sibylle Anderl (FAZ)
Im Jahr 1916 postulierte Albert Einstein die Existenz von Gravitationswellen - Ohne selbst daran zu glauben, dass diese winzigen Stauchungen und Dehnungen der Raumzeit jemals beobachtbar sein würden. Physiker machten sich trotzdem auf die Suche nach ihnen. Die Geschichte dieser Suche, die seit 2015 zu zahlreichen Nachweisen geführt hat, illustriert im Wechselspiel von Experiment und theoretischer Modellbildung viele Aspekte moderner Forschung. Insbesondere führt sie aber auf die wissenschaftstheoretische Frage: Wie können wir sicherstellen, dass wir uns nicht durch unsere Erwartungen in die Irre führen lassen?
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Freitag, 27.3.2020
 
Erlebnis Gamsberg
Eine astronomische Reise nach Namibia
Christian Rausch
Der Gamsberg ist ein knapp 2400m hoher Tafelberg in Namibia. Er besteht zu großen Teilen aus Granit, die gut 2 km² große und knapp 30m mächtige Gipfelplatte hat der Erosion Jahrmillionen lang die Stirn geboten. Der Tafelberg gilt als einer der besten astronomischen Beobachtungsplätze der Welt, er ist in einer Liga mit dem küstennahen Gebirge in Chile, dem Standort der derzeit leistungsfähigsten Observatorien. Aber nicht nur astronomisch hat der Gamsberg viel zu bieten, die Reise dorthin ist auch heute noch ein Abenteuer. Und das macht einen Teil der Faszination dieses Berges aus.
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  Rückblick auf die letzten Vorträge:

Freitag, 24.1.2020
 
Gaias zweiter Sternkatalog - ein riesiger Sprung für die Astrophysik
 
Prof. Dr. Stefan Jordan (Astronomisches Recheninstitut Heidelberg)
Seit 2014 vermisst der Gaia-Satellit der ESA eine riesige Zahl von Sternen unserer Milchstraße, um ein besseres Verständnis der Struktur und Entwicklung unserer Heimatgalaxie zu bekommen. Die Milchstraße ist das System aus rund 200 Milliarden Sternen, dem unsere Sonne und ihre Planeten angehören. Neben den Sternen bilden große Gas- und Staubmassen und die mysteriöse Dunkle Materie ihre wesentlichen Bestandteile. Um den Aufbau und die Entwicklung des Milchstraßensystems besser zu verstehen, ist die genaue Bestimmung der Entfernungen und Bewegungen sehr vieler Sterne nötig. Die auf die Sterne wirkenden Gravitationskräfte, die sich aus der Verteilung der Massen in der Milchstraße ergeben, drücken sich vor allem in der Verteilung ihrer Geschwindigkeiten aus.  Am 25. April 2018, ist der zweite Gaia-Katalog (Gaia DR2) erschienen: Von mehr als 1,3 Milliarden Sternen wurden die Positionen, Bewegungen, Parallaxen (Entfernungen), Helligkeiten und Farben der Sterne mit hoher Präzision bestimmt. Diese Daten sind eine Quelle für neue Erkenntnisse in praktisch allen Gebieten der Astrophysik und fast täglich erscheinen ca. drei bis vier neue wissenschaftliche Veröffentlichungen, die auf den Gaia-Daten basieren. In dem Vortrag werden einige Highlights dieser ersten Erkenntnisse aufgrund des Gaia DR2 vorgestellt.
Freitag, 17.1.2020
 
Über Finsternisse und den SAROS-Zyklus
 
Kurt Motl (Isartalsternwarte)
Die Priesterastrologen Mesopotamiens waren bereits vor 2½ Jahrtausenden in der Lage, Finsternisse vorauszusagen. Das war für sie wichtig, um die Götter gnädig zu stimmen, denn Sonnen- und Mondfinsternisse bedeuteten vielfach Unheil. Wie schafften es die Babylonier, Assyrer und Chaldäer, den SAROS-Zyklus zu finden ohne Kenntnisse der modernen Astronomie? Da tun wir uns heutzutage schon leichter. Im Vortrag werden die Grundlagen vermittelt, wie Sonnen- und Mondfinsternisse zustande kommen, welche komplexen Zusammenhänge es gibt und worin der SAROS-Zyklus begründet ist. Das Thema wird anschaulich aufbereitet und Erkenntnisgewinn wird garantiert.
Montag, 13.1.2020
 
5-Tages-Kurs: Praktische Astronomie
Aufeinander aufbauende Termine: jew. Mo um 18.30 Uhr: 13., 20., 27.01., 3. und 10.02.2020 plus eine Exkursion (Termin nach Wetterlage)
Martin Elsässer und Markus Bentz (Volkssternwarte München)
Eine allgemeinverständliche Einführung in die astronomische Beobachtung. In diesem Kurs werden praktische Fähigkeiten vermittelt, mit denen interessierte Laien eigenständig astronomische Beobachtungen durchführen können. Der Umgang mit verschiedenen Arten von Teleskopen, Ferngläsern aber auch Literatur, Software und Internet zu diesem Zwecke wird vermittelt und praktisch erprobt. Eine gemeinsame Beobachtungsexkursion schließt den Kurs ab.
Freitag, 10.1.2020
Früherer Einlass aufgrund Mondfinsternis
Sonne, Mond und Sterne im Jahr 2020
 
Martin Polzer (Volkssternwarte München)
Gleich am Vortragsabend läutet der Mond das astronomische Jahr 2020 ein: In einer Halbschatten-Finsternis steht er leicht „gedimmt“ am Himmel. Bei gutem Wetter erhalten natürlich auch die Vortragsgäste die Möglichkeit zur Beobachtung. Der Vortrag umspannt die wichtigen Ereignisse vom Auftauchen der Venus am Abendhimmel am Jahresanfang bis zur „Großen Konjunktion“ der Gasgiganten Jupiter und Saturn zu Winterbeginn.
Freitag, 20.12.2019
 
Warum wird es nachts dunkel?
Das Olbers-Paradoxon
Björn Wirtjes (Volkssternwarte München)
Die längste Nacht des Jahres steht kurz bevor – ein guter Anlass, sich der nur scheinbar trivialen Frage zu widmen, warum es überhaupt nachts dunkel wird. Die ersten Überlegungen hierzu reichen zurück in die Zeit zwischen Kopernikus und Kepler. Und obwohl das „Rätsel des dunklen Nachthimmels“ oft mit dem Namen des Bremer Astronomen Wilhelm Olbers (1758-1840) verknüpft wird, und der Dichter E.A. Poe als Erster die richtige Antwort wies, brachte erst die moderne Urknall-Theorie die Lösung.
Freitag, 13.12.2019
 
Der Stern von Betlehem
Mythos oder Wirklichkeit
Johannes Knöferle (Sternwarte Wind)
Überlieferung, Erklärungsversuche, Symbolische Bedeutung. Es werden alte Quellen betrachtet und die verschiedenen Theorien beleuchtet. Dabei dient die astrologische Deutung der Symbole als Hinweis auf die mögliche Stichhaltigkeit. Der Vortrag ist reich bebildert, astronomische Phänomene (Schleifenbildung, Konjunktionen, etc.) werden erklärt.
Freitag, 6.12.2019
 
Warum ist das Weltall so unvorstellbar groß und eindrucksvoll?
 
Sebastian Deiries (Volkssternwarte München)
Das uns sichtbare Universum umfasst eine schier unglaubliche Menge an Zeit, Raum, Energie, Materie, Schönheit und dramatischen Ereignissen. Solchen Dimensionen kann sich der Mensch fast nur in Gleichnissen nähern.Laut den gängigsten Theorien lief eine erstaunliche Entwicklung vom Urknall bis zur Erde von heute ab. Dabei schien es immer wie auf Messers Schneide, dass überhaupt, Materie, Sterne, Galaxien usw. entstanden sind. Die Erde wurde schließlich im Zusammenspiel weltweiter Vorgänge „geboren“ und dient nun mit ihren geradezu wunderbaren kosmischen Zutaten als Heimstätte fürs Leben. Wir fragen uns, ob das alles zufällig war oder (durch Naturgesetze) vorgezeichnet wurde? Bei dieser Suche werden neben der exakten Naturwissenschaft weitere Hilfsmittel wie Philosophie und Intuition herangezogen.
Freitag, 29.11.2019
 
Kepler und die neuzeitliche Naturwissenschaft
Kepler – 400 Jahre Keplersche Gesetze
Pierre Leich (Nürnberger Astronomische Gesellschaft)
Vor 400 Jahren erschien eines der bedeutendsten Werke der Astronomiegeschichte. Während selbst Nicolaus Copernicus noch die antiken Ideale der Kreisförmigkeit und Gleichförmigkeit verfolgte, betritt Johannes Kepler mit seinen drei Gesetzen Neuland und schlägt ein Kapitel auf, das direkt zu Isaac Newton führt, dem wir die neuzeitliche Vorstellung von Gravitation verdanken. Der epochale Schritt zu einem dynamischen Verständnis der Planetenbahnen wird an einem Werk sichtbar, das 1619 unter dem Titel „Harmonices mundi“ erschien. Im Rahmen eines großen Entwurfes über Harmonie veröffentlicht Kepler sein drittes Gesetz und entwirft einen neuen Erklärungstypus für Himmelsbewegungen. Er findet damit weitere Argumente für den Heliozentrismus, die auch denen Galileis weit überlegen sind. Der Vortrag skizziert die Astronomie zur Zeit von Copernicus, führt die teleskopischen Beobachtungen ab 1608 vor Augen und ruft die Leistung von Johannes Kepler in Erinnerung.
Freitag, 22.11.2019
 
Dunkle Materie und Gravitationslinsen
 
Dr. Arno Riffeser (Universitätssternwarte)
Das Universum besteht zu 5 Prozent aus baryonischer Dunkler Materie. In den Galaxien könnte ein Teil davon in Schwarzen Löchern, Neutronensternen und Braunen Zwergen versteckt sein. Der Nachweis gelingt mit dem Gravitationslinseneffekt und seinen charakteristischen Lichtkurven. Bisher wurden solche tausendfach in unserer Milchstraße gefunden. Mit dem 2-Meter-Teleskop am Wendelstein spüren Wissenschaftler solche Helligkeitsänderungen in der hundertmal weiter entfernten Andromeda-Galaxie M31 auf.
Mittwoch, 20.11.2019
 
Familienvortrag: Vom Feuerstuhl zur Marsrakete
Eine kurze Geschichte der Raumfahrt (geeignet ab 8 Jahren)
Helmut Hornung (Max-Planck-Gesellschaft)
Die Reise ins All ist ein uralter Menschheitstraum. So lebte im 15. Jahrhundert in China der kaiserliche Beamte Wan Hu. Er wollte selbst zu den Sternen fliegen. Daher baute er einen Stuhl, an dem er 47 Feuerwerksraketen befestigte. Seinen Assistenten befahl er, alle Raketen gleichzeitig zu zünden. Es gab einen großen Knall, und Wan Hu war auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Heute können wir über solche Versuche nur schmunzeln. In Hightech-Raketen haben bisher mehr als 500 Menschen die Erde verlassen, zwölf sind auf dem Mond herumgehüpft. Und hoch über unseren Köpfen zieht die Internationale Raumstation ISS ihre Kreise. Der Vortrag spannt den Bogen vom alten China über das Mondlandeprojekt Apollo bis hin zum Spaceshuttle und wirft einen Blick in die Zukunft der Raumfahrt sowie auf unbemannte Sonden zur Erkundung des Universums.
Freitag, 15.11.2019
 
Faszinierendes Weltall
Eine Reise von den Planeten bis zum Rand des Universums
Dr. Michael Bühling (Beobachtergruppe Deutsches Museum)
Mit einer Auswahl der besten von Raumsonden und erdgebundenen Teleskopen gewonnenen Aufnahmen werden die Himmelskörper und der Aufbau des Weltalls illustriert. Von der Sonne als Ausgangspunkt führt uns die „Reise durch Raum und Zeit“ über die Planeten, Kometen, Fixsterne, Sternhaufen und Gasnebel bis zu den weit entfernten Galaxien am Rande des sichtbaren Universums.
Montag, 11.11.2019
 
Merkurtransit
Die Mini-Sonnenfinsternis!
 
Erleben Sie selbst, wie sich der innerste, kleinste Planet zwischen Sonne und Erde hindurch bewegt!  Bei gutem Wetter ist das Ereignis zwischen 13.35 Uhr und Sonnenuntergang in unseren Teleskopen mit Schutzfiltern zu sehen, bei bedecktem Himmel zeigen wir Live-Bilder aus dem Internet, sofern verfügbar. Ein solcher Merkurtransit wiederholt sich erst wieder im Jahr 2032.
Freitag, 8.11.2019
 
Die Sonne
Astronomische und andere Wirkungen „unseres“ Sterns
Sebastian Deiries (Volkssternwarte München)
Das physikalische Wunderwerk Sonne ermöglicht in mehrfacher Hinsicht das Leben auf der Erde. Pharao Echnaton im alten Ägypten stieß eine geistige Revolution im Zeichen der Sonne an. Kopernikus, Galilei und Kepler veränderten unser Weltbild indem sie die Sonne ins Zentrum setzten. Steinkreise wie Stonehenge und Sonnentempel der Inkas sind Vorstufen für moderne Observatorien. Bilder von spektakulären Sonnenauf- und -untergängen illustrieren die Faszination Sonne,  sogar noch für die modernen Menschen.
Freitag, 25.10.2019
 
Sonnenfinsternis über den Anden
Reiseerlebnisse einer Finsternistour vom Juli 2019
Volkmar Voigtländer (Volkssternwarte München)
Wir möchten Sie in eine Landschaft entführen, die auf unserem Planeten einzigartig ist. Vulkane, Salzseen und Hochebenen bilden die perfekte Kulisse für das wohl eindrucksvollste Naturschauspiel - eine totale Sonnenfinsternis. Der Vortrag berichtet neben der Finsternis über die surrealen Landschaften im Altiplano von Argentinien, Bolivien und Chile.
Freitag, 11.10.2019
 
Vortrag: Merkurdurchgang 2019
Vorschau und Wissenswertes zur „Mini-Sonnenfinsternis“ am 11. November
Dr. Klaus Nagel (Volkssternwarte München)
Am 11. November zieht Merkur vor der Sonnenscheibe vorbei. Historisch waren die Transite sehr bedeutsam, um Größenverhältnisse im Sonnensystem zu berechnen. Solch ein Merkurtransit findet wieder statt in den Jahren 2032, 2039, 2049 und 2052 statt. Diese Unregelmäßigkeit scheint den präzisen Umlaufzeiten der Planeten zu widersprechen. Warum passiert es nicht bei jedem Umlauf?
Freitag, 4.10.2019
 
Hat die Mondlandung wirklich stattgefunden?
 
Martin Elsässer (Volkssternwarte München)
Am 20. Juli 1969 wurde das erstmalige Betreten eines fremden Himmelskörpers durch einen Menschen im größten Medienereignis des Jahrzehnts gefeiert. Lange danach, in einer von Medieninszenierungen geprägten Zeit, werden Zweifel laut, ob die Mondlandung sich wirklich wie behauptet abgespielt hat. Wir begeben uns auf Spurensuche und überprüfen die Argumente der Zweifler auf Stichhaltigkeit.
Donnerstag, 3.10.2019
 
Kurs: Wo bitte geht’s zum Andromedanebel?
Aufeinander aufbauende Termine (je 90 Min.), jeweils Do 18:00 Uhr: 03.10. (Feiertag!), 10.10., 17.10., 24.10.2019
Volker Wichmann (Volkssternwarte München)
Eine allgemeinverständliche Einführung in die Himmelsbeobachtung. Inhalt: Himmelsphänomene, Orientierung und Objekte am Sternenhimmel, Beobachtungshilfsmittel.
Freitag, 27.9.2019
 
Der Herbststernhimmel
 
André Christian Motscha (Volkssternwarte München)
Wir präsentieren Sternbilder und Objekte des herbstlichen Sternhimmels und Tipps zu ihrer Beobachtung. Der Andromedanebel, unsere große Nachbargalaxie, ist in klaren Herbstnächten schon mit bloßem Auge zu sehen. Zusätzlich zieht am Nachmittag des 11. November Merkur vor der Sonne vorbei. Ein solcher Merkurtransit wiederholt sich erst wieder 2032.
Freitag, 20.9.2019
 
Glauben ist gut. Selber messen und verstehen ist besser!
 
Martin Elsässer (Volkssternwarte München)
In den Naturwissenschaften muss der Mensch die Erkenntnisse nicht nur hilflos glauben, sondern kann alles durch eigenes Nachdenken hinterfragen und ggf. eigene  Experimente anstellen. Wir wollen die Methoden der Naturwissenschaften an einfachen historischen Beispielen aus der Astronomie nachvollziehen. Wir sprechen über Messungen, denken uns passende Modelle aus und prüfen diese Modelle dann auf ihre Stichhaltigkeit. Im Ergebnis stossen wir die Erde aus dem Zentrum und die Sonne kommt zu ihrem angestammten Platz.
Freitag, 13.9.2019
 
Lebt es sich leichter ohne Licht?
Vortrag im Rahmen der Langen Nacht der Umwelt
Dr. Andreas Segerer (Zoologische Staatssammlung)
Die künstliche Beleuchtung der Außenräume nimmt zu, und damit steigt auch die Beeinträchtigung der Pflanzen- und Tierwelt. Nicht nur die Motten zieht es zum Licht. Der erfahrene Insektenforscher Andreas Segerer ordnet ein, wie gut verschiedene Auswirkungen der Lichtverschmutzung auf Lebewesen erforscht sind. Er zeigt, wie Beeinträchtigungen vermieden werden können und was sonst gegen das Artensterben getan werden kann.
Freitag, 6.9.2019
 
Our Astrochemical Origins
Lecture in English
Prof. Paola Caselli (Max-Planck-Institute for Extraterrestrial Physics)
Our Solar System was born from a dark and cold cloud made out of gas and small dust particles. Thanks to powerful telescopes, we can now study in detail these clouds, their chemical ingredients and their evolution. We can then reconstruct our own origins. In this talk I’ll present a journey through space and time starting from interstellar clouds and ending to our Solar System. The dawn of organic molecules and the formation of stars and planets will be unveiled.
Freitag, 26.7.2019
 
Hubbles Blick ins Universum
 
Markus Vossebürger (Volkssternwarte München)
Seit 1990 umkreist das berühmte Weltraumteleskop die Erde und sendet uns ständig faszinierende Bilder. Bis heute sind Tausende von Aufnahmen entstanden, die nicht nur durch ihren großen wissenschaftlichen Wert, sondern auch durch die Schönheit der kosmischen Gebilde beeindrucken. Auf einer Bilderreise durch unser Planetensystem bis zu den Galaxien wird eine Auswahl der schönsten Hubble-Aufnahmen gezeigt und die Natur der Objekte und Erscheinungen erklärt.
Dienstag, 16.7.2019
 
Partielle Mondfinsternis
im Rahmen der Abendführung
 
Zwischen 22.00 und 1.00 Uhr zeigt sich an diesem Abend der Mond zum Teil verfinstert. Zwar präsentiert sich der Mond nicht komplett glutrot, wie ein Jahr zuvor, trotzdem bietet er tief über dem Südhorizont einen einmaligen Anblick. Die Volkssternwarte bleibt an diesem Abend daher von 21 Uhr bis Mitternacht geöffnet.
Samstag, 13.7.2019
 
Familien-Mondnacht
 
 
Vor 50 Jahren verfolgten ganze Familien von Oma bis Enkel die Mondlandung Im Fernsehen. Aus diesem Anlass gibt es in der Volkssternwarte extra viel Mondmäßiges zum Mitmachen: Ihr könnt Mondkrater erzeugen, den Mond bei gutem Wetter beobachten und zeichnen, die Mondphasen nachspielen, Filme über den Mond ansehen und vieles mehr.
Freitag, 5.7.2019
 
Sommersternhimmel und partielle Mondfinsternis
 
Dr. Benjamin Mirwald (Volkssternwarte München)
Die schönsten Sternbilder des Sommerhimmels werden durchzogen von eindrucksvollen Regionen der Milchstraße. Welche Konstellationen zeigen sich, wann sind Planeten sichtbar? Highlight ist eine partielle Mondfinsternis am 16. Juli.
Donnerstag, 4.7.2019
 
Kurs: Die Welt der Sterne. Eine leicht verständliche Einführung in die Astronomie
Dreiteiliger Kurs: 4., 11. und 18. Juli
Oliver Winkler (Volkssternwarte München)
Aus Sternenstaub geboren? Wir werden Interessantes zur Geschichte von strahlenden Himmelskörpern, ihrem Werdegang von der Geburt in einer Gaswolke bis zu ihrem spektakulärem Ende in einer riesigen Explosion betrachten. Fragen zu alltäglichen Himmelsereignissen, die Sie schon immer interessiert haben werden geklärt. Ebenso unternehmen wir eine Reise durch das Sonnensystem und sehen uns die Planeten genauer an.
Freitag, 28.6.2019
 
Apollo 11: Ein großer Schritt im Detail
 
Martin Elsässer (Volkssternwarte München)
Zur Feier des 50. Jahrestages der ersten Landung von Menschen auf dem Mond wollen wir diesen Flug genauer betrachten. Die Personen und die Technik, was vorher geleistet wurde und was danach noch kam. Vom Weltraumkugelschreiber bis zur mächtigen Saturn-V-Rakete. Von Hundertausenden von Zuarbeitern bis zu nur zwei Personen auf dem Boden des Mare Tranquillitatis.
Freitag, 7.6.2019
 
Jules Vernes Erben
Die Wegbereiter der modernen Raumfahrt
Klaus Rohe (Beobachtergruppe Deutsches Museum)
Im Rahmen der Reihe "Countdown to the moon". Sie hatten große Ideen, wurden aber oft als Spinner verkannt: Ohne die Pionierarbeiten von Konstantin Ziolkowski, Robert Goddard, Hermann Oberth oder Max Valier hätte es keine erfolgreichen Mondmissionen gegeben. Walter Hohmann, der in München Bauingenieurswesen studierte hatte, lieferte in seiner anfangs belächelten Publikation von 1925 "Die Erreichbarkeit der Himmelskörper" die Grundlagen für Bahnberechnungen, die in den Raumfahrtmissionen der USA und UDSSR erfolgreich angewandt wurden.
Freitag, 31.5.2019
Verschoben vom 10.5., english version: 03 May
Planetenerforschung: gestern, heute, morgen
 
Paul Salazar (Volkssternwarte München)
Seit 50 Jahren erkundet die Menschheit das Sonnensystem. Was haben wir daraus gelernt, was ist von zukünftigen Missionen zu erwarten? Der Vortrag bewertet die vergangene und wagt einen Blick in die zukünftige Raumfahrt mit Robotern und Menschen.
Freitag, 24.5.2019
 
Wissenschaft zum Mitmachen
 
Eva Bunge (Deutsches Museum)
Bei der sogenannten Bürgerwissenschaft (englisch: Citizen Science) handelt es sich um Forschungsprojekte, die mit der Unterstützung Freiwilliger durchgeführt werden. Die Freiwilligen klassifizieren zum Beispiel Galaxien, dokumentieren die Lichtverschmutzung in Deutschland oder helfen bei der Vorhersage von Sonnenstürmen. Der Vortrag gibt eine kurze Einführung in das Thema und stellt einige Mitmachmöglichkeiten in astronomischen Citizen-Science-Projekten vor.
Freitag, 17.5.2019
 
Astronomische Fragestunde
 
Hanna Kellermann et al. (Uni-Sternwarte München)
Hier entscheiden die Besucherinnen und Besucher, welche Fragen aus der Astronomie wir  behandeln sollen. Egal ob es um Planeten, Sterne, Galaxien oder ganz andere Themen geht, stehen Ihnen Astrophysikerinnen und -physiker aus der Uni-Sternwarte Rede und Antwort.
Freitag, 3.5.2019
 
Planetary Exploration: Past, Present and Future
Lecture in English. German version one week later
Paul Salazar (Volkssternwarte München)
Humankind has been exploring the Solar System for 50 years. What have we learned in that time, and what do we expect to discover in current and future missions? This talk will review missions and provide a view toward the future of planetary exploration, both robotic and human.
Freitag, 12.4.2019
 
Weltmodelle von Ptolemäus, Kopernikus und Kepler
 
Dr. Klaus Nagel (Volkssternwarte München)
Seit alten Zeiten strebte man danach, den Sternenhimmel und den Lauf der Planeten zu erklären. Über tausend Jahre lehrte man das Weltbild des Ptolemäus, bei dem die Erdkugel im Zentrum der Welt steht. Zu Beginn der Neuzeit brachen Copernicus und Kepler mit alten Denkweisen und schufen ein Modell, das im Wesentlichen bis heute gilt. Mit Computeranimationen werden die Modelle erklärt.
Mittwoch, 10.4.2019
 
Angriff auf die Aliens. Wie Forscher nach Außerirdischen fahnden
Familienvortrag  (geeignet ab 8 Jahren)
Helmut Hornung (Max-Planck-Gesellschaft)
Von Ufos hat jeder schon einmal gehört. Aber sitzen darin wirklich intelligente Wesen von anderen Welten? Oder existieren fliegende Untertassen und Aliens nur in Romanen und Filmen? Die Vorlesung verfolgt die Spuren der vermeintlichen Außerirdischen weit in die Tiefen des Weltalls. Dort draußen wimmelt es zwar nicht von intergalaktischen Raumkreuzern, dafür aber gibt es jede Menge Sterne, Galaxien – und sogar fremde Planeten. Vielleicht sitzen darauf ja doch kleine grüne Männchen und fragen sich, ob sie allein sind im Universum. Die Astronomen auf der Erde jedenfalls haben einen Lauschangriff auf die Aliens gestartet. Und sie wollen natürlich auch wissen, wie das Leben auf unseren blauen Planeten kam.
Freitag, 5.4.2019
 
Roter Mond und Mars über Namibia
 
Bernd Gährken (Volkssternwarte München)
Namibia ist das einzige Land außerhalb Europas in dem Deutsch eine der offiziellen Landessprachen ist. Das koloniale Erbe ist dort noch deutlich zu spüren. Die politische Stabilität hat den Wüstenstaat in den letzten Jahren  zu einem populären Reiseziel werden lassen. Besonders bei den Astronomen ist Namibia beliebt. Im letzten Sommer bot die Kombination aus Marsopposition und  Mondfinsternis einen guten Grund für eine Reise in den Süden. Der Vortrag berichtet von den Ergebnissen und Erlebnissen der Reise in eine Regenbogennation, in der es nur selten regnet.
Samstag, 30.3.2019
 
Astronomietag und Tag der offenen Tür
 
 
„Möge die Nacht mit uns sein!“ heißt es zum bundesweiten Astronomietag. Kombiniert mit der „Earth Hour“ sollen alle von 20.30 bis 21.30 Uhr das Licht ausschalten. Wir öffnen schon um 14 Uhr zum Tag der offenen Tür und zeigen tagsüber die Sonne und ihre Gasausbrüche. Mit Filmen, in der Ausstellung und im Planetarium stillen wir jeden Wissensdurst, beim Imbiss den echten Durst und Hunger. Einen Blick hinter die Kulissen können Sie in unserer Bibliothek auf Astro-Software werfen und in den Werkstätten Teleskop-Selbstbau erfahren. Von Sonnenuntergang bis Mitternacht gilt dann am Fernrohr: Licht aus – Sterne an. Der Eintritt ist frei!
Freitag, 29.3.2019
 
Der Frühlingssternhimmel
 
Benjamin Mirwald (Volkssternwarte München)
Es werden interessante Objekte und Sternbilder am Frühlingssternhimmel vorgestellt.
Freitag, 22.3.2019
 
Johannes Bayer und sein Sternkatalog „Uranometria“
 
Prof. Christine Zerbe (Sternwarte Diedorf)
Heute ist Johannes Bayer kaum für etwas anderes bekannt als seine opulenten Sternkarten. Christine Zerbe berichtet, wie ihn die Frühe Neuzeit und die Wissenschaftsstadt Augsburg über die Kartographie hinaus geprägt haben.
Freitag, 15.3.2019
 
Fraunhofers Erben
Die Optiker-Dynastie Merz aus Bichl
Jürgen Kost (Volkssternwarte Tübingen)
1838 übernahmen der Optiker Georg Merz (1793-1867) und der Uhrmacher Joseph Mahler (1795-1845) das berühmte Optische Institut von Joseph Utzschneider. Für rund 100 Jahre wird das Unternehmen G. & S. Merz bis in die 1930er Jahre zu einem der wichtigsten Lieferanten für wissenschaftliche Instrumente und einfache Gebrauchsoptik. Leider steht das Wirken dieser zweiten an Utzschneider Unternehmen tätigen Optiker-Generation bis heute im Schatten des großen Joseph von Fraunhofer (1787-1826) – zu Unrecht! Im Vortrag wird neben den wichtigsten Protagonisten der Optiker-Dynastie Merz auch die wechselvolle Geschichte des Unternehmens beleuchtet. Ein Querschnitt der von Merz in Benediktbeuern und München gefertigten Waren, die Absatzmärkte des Unternehmens und die Geschichte einer fast 5-jährigen Spurensuche sollen die herausragende Stellung dieses frühen Global Players anhand vieler bislang unveröffentlichter Dokumente zeigen.
Freitag, 22.2.2019
 
Kamtschatka – Vulkane, Lachse, Trommeltänzer
 
Andrea und Ronald Förster
Das Zarenreich der Vulkane bereisten Andrea und Ronald Förster mit einer kleinen Reisegruppe. Während der Besteigung von 4 aktiven Vulkanen erlebten sie ganz unterschiedliche Erscheinungen: geheimnisvolle Nebelschwaden zwischen Schwefel und Eis, lavaspeiende Höllenschlunde und extrem steile Asche-Rutschen. Ein Einblick in die regionalen russischen Besonderheiten und die Tradition der Ur‐Völker dieser abgeschlossenen Halbinsel bildete den kulturellen Gegenpol. Das einfache Lagerleben im Zelt und die abenteuerliche Reise mit einem ausrangierten Militärfahrzeug war Teil des Reisekonzeptes.
Freitag, 15.2.2019
 
Monde – treue Begleiter der Planeten
 
André Christian Motscha (Volkssternwarte München)
Jahrtausende lang kannte die Menschheit nur einen Mond. Durch Teleskope und vorbeifliegende Raumsonden wuchs die Anzahl beträchtlich. Dabei entpuppten sich viele als faszinierende Welten, die weit mehr zu bieten haben als kraterübersäte Oberflächen. Und weil sie in der Regel ein Mauerblümchen-Dasein fristen, sollen sie in diesem Vortrag ins Rampenlicht gerückt werden. Neben der Entdeckungsgeschichte und  Besonderheiten werden Ihnen die Monde als potentielle Reiseziele vorgestellt.
Donnerstag, 14.2.2019
 
Pärchen im Himmel
Sondervorstellung zum Valentinstag
 
Die Volkssternwarte lädt alle Verliebten zu einer Sondervorstellung am 14.2. um 18 Uhr ein. In dieser Führung dreht sich alles um Paare am Himmel. Mythologische Sternbild-Liebesgeschichten werden mit allgemeinverständlichen Fragen ergänzt: Wie Doppelsterne sich verhalten, warum Dreierbeziehungen im Kosmos leicht chaotisch werden und wie verschmelzende Sternreste Gold erzeugen. Einlass in der Rosenheimer Str. 145h ist um 17.30 Uhr mit einem Begrüßungsgetränk, um 18 Uhr beginnt die Führung.
Freitag, 8.2.2019
 
Lighting up the Universe
Lecture in English
Benedetta Ciardi (Max-Planck-Institute for Astrophysics)
Few 100 million years after the Big Bang, the first stars appeared ending what scientists refer to as the Dark Ages. Although no direct information on the properties of these stars is available, they are expected to be different from those observed today. They are also thought to initiate Cosmic Reionization, a major change in the physical properties of the gas pervading the Universe, which affects the subsequent structure formation process and shapes the galaxies as they appear today. A new generation of radio telescopes is attempting to observe Reionization directly for the first time.
Freitag, 1.2.2019
 
Das Zwillingsparadoxon
 
Boris Lohner (Volkssternwarte München)
Ausführungen zum Zwillingsparadoxon erwecken oft den Eindruck, die Zeitdehnung sei ein reiner Beobachtungseffekt. In diesem Vortrag wird das Paradoxon widerspruchsfrei innerhalb der Speziellen Relativitätstheorie aufgelöst. Am 4. Februar folgen im Kolloquium die mathematischen Hintergründe des Vortrags.
Freitag, 25.1.2019
 
Der Wintersternhimmel
 
Benjamin Mirwald (Volkssternwarte München)
Ein Ausblick auf die Sternbilder und Himmelsobjekte winterlicher Sternennächte.
Montag, 21.1.2019
 
Mondfinsternis für Frühaufsteher
bei jedem Wetter
 
Erleben Sie selbst, wie sich der Mond am frühen Morgen des 21. Januars ab ca. 4 Uhr verdunkelt und schließlich von 5.41 Uhr an kupferrot am Himmel glänzt. Das Schauspiel lässt sich bis 6.43 Uhr in unseren Teleskopen besonders gut verfolgen. In der Morgendämmerung tritt der Mond aus dem Kernschatten der Erde langsam wieder heraus. Während die Finsternis ausklingt, können Sie sich an unserem Frühstücksbuffet für die beginnende Woche stärken. Bei schlechtem Wetter ist die Übertragung eines Livestreams aus dem Internet geplant. Übrigens: die nächste totale Mondfinsternis ist bei uns erst wieder im Mai 2022 sichtbar.
Freitag, 18.1.2019
 
Mondfinsternis selbst beobachten und fotografieren
 
Martin Elsässer (Volkssternwarte München)
Die totale Mondfinsternis am Morgen des 21.1. ist von München aus gut zu sehen. Wir erklären wann und wie Sie das Ereignis selber beobachten und fotografieren können.
Freitag, 11.1.2019
 
Pluto und der Kuipergürtel
Was Zwerge übers Sonnensystem verraten
Benjamin Mirwald (Volkssternwarte München)
Zwar „nur noch“ als Zwergplanet, doch trotzdem unerwartet vielschichtig präsentierte sich Pluto im Juli 2015 der NASA-Sonde „New Horizons“. In nur wenigen Tagen huschte sie an Pluto vorbei, nun auf Kurs zum Asteroid 2014 MU69. Auch wenn sie klein sind, lässt sich aus der Untersuchung von Zwergplaneten und nur wenige Dutzend Kilometern großen Transneptun-Asteroiden über den Ursprung des Sonnensystems einiges lernen.
Montag, 7.1.2019
 
5-Tages-Kurs: Praktische Astronomie
Aufeinander aufbauende Termine: jew. Mo um 18.30 Uhr: 07., 14., 21., 28.01. und 04.02.2019 plus eine Exkursion (Termin nach Wetterlage)
Martin Elsässer und Markus Bentz (Volkssternwarte München)
Eine allgemeinverständliche Einführung in die astronomische Beobachtung.In diesem Kurs werden praktische Fähigkeiten vermittelt, mit denen interessierte Laien eigenständig astronomische Beobachtungen durchführen können. Der Umgang mit verschiedenen Arten von Teleskopen, Ferngläsern aber auch Literatur, Software und Internet zu diesem Zwecke wird vermittelt und praktisch erprobt. Eine gemeinsame Beobachtungsexkursion schließt den Kurs ab.
Freitag, 7.12.2018
 
Sonne, Mond und Sterne im Jahr 2019
 
Martin Polzer (Volkssternwarte München)
Mit einer totalen Mondfinsternis am Anfang des Jahres und dem Merkurtransit als „Mini-Sonnenfinsternis“ im November bleibt der Himmel 2019 spannend! Erfahren Sie außerdem, wann die Planeten deutlich zu sehen sind, in welchen Nächten Sie am besten nach Sternschnuppen Ausschau halten und welche Raumfahrtmissionen es sich zu verfolgen lohnt.
Freitag, 23.11.2018
 
Warum ist das Weltall so unvorstellbar groß und eindrucksvoll?
 
Sebastian Deiries (Volkssternwarte München, Europäische Südsternwarte)
Das uns sichtbare Universum umfasst eine schier unglaubliche Menge an Zeit, Raum, Energie, Materie, Schönheit und dramatischen Ereignissen. Solchen Dimensionen kann sich der Mensch fast nur in Gleichnissen nähern.Laut den gängigsten Theorien lief eine erstaunliche Entwicklung vom Urknall bis zur Erde von heute ab. Dabei schien es immer wie auf Messers Schneide, dass überhaupt, Materie, Sterne, Galaxien usw. entstanden sind. Die Erde wurde schließlich im Zusammenspiel weltweiter Vorgänge „geboren“ und dient nun mit ihren geradezu wunderbaren kosmischen Zutaten als Heimstätte fürs Leben. Wir fragen uns, ob das alles zufällig war oder (durch Naturgesetze) vorgezeichnet wurde? Bei dieser Suche werden neben der exakten Naturwissenschaft weitere Hilfsmittel wie Philosophie und Intuition herangezogen.
Mittwoch, 21.11.2018
 
Unheimliche Welten
Ein Trip durch das Planetensystem. (Familienvortrag, geeignet ab 8 Jahren)
Helmut Hornung (Max-Planck-Gesellschaft)
Kann man auf den Saturnringen surfen? Hausen auf dem Mars kleine grüne Männchen? Und was steckt hinter dem Schweif eines Kometen? Planeten haben die Menschen immer schon fasziniert. Und seit es Raumsonden gibt, sind uns die Geschwister der Erde besonders nah: So drangen irdische Kundschafter in die Gluthölle der Venus vor oder lieferten Nahaufnahmen von den Schwefel speienden Vulkanen auf dem Jupitermond Io. In einer einzigartigen Bilderreise zeigt die Vorlesung, was die Astronomen heute über diese fremden Welten wissen. Dabei erleben die Hörer so manche Überraschung – und treffen etwa auf einen riesigen Ozean, weit draußen in den Tiefen des Sonnensystems.
Freitag, 16.11.2018
 
Hat die Mondlandung wirklich stattgefunden?
 
Martin Elsässer (Volkssternwarte München)
Wegen ihrer großen Distanzen zu unserem Heimatplaneten gestaltet sich ihre Erforschung als ziemlich schwierig. Dennoch wissen wir schon viele Einzelheiten über ihren Aufbau, über ihre bizarren Ringsysteme und über ihre zahlreichen Monde. Besonders die Raumsonde „Voyager 2“ hat unsere Kenntnisse über die Gasriesen am Rande des Sonnensystems erheblich vertiefen können.
Freitag, 9.11.2018
 
Gasriesen am Rande des Sonnensystems
Über die Erforschung der Planeten Uranus und Neptun
Hans-Georg Schmidt (Volkssternwarte München)
Weit jenseits der Umlaufbahn des Saturn ziehen zwei mächtige Planeten ihre Bahnen: Uranus und Neptun. Momenten können wir sie bei geeigneten Bedingungen in den Fernrohren der Volkssternwarte sogar direkt betrachten.
Freitag, 26.10.2018
 
Faszinierendes Weltall
 
Michael Bühling (Beobachtergruppe Deutsches Museum)
Mit einer Auswahl der besten von Raumsonden und erdgebundenen Teleskopen gewonnenen Aufnahmen werden die Himmelskörper und der Aufbau des Weltalls illustriert. Von der Sonne als Ausgangspunkt führt uns die „Reise durch Raum und Zeit“ über die Planeten, Kometen, Fixsterne, Sternhaufen und Gasnebel bis zu den weit entfernten Galaxien am Rande des sichtbaren Universums.
Freitag, 19.10.2018
 
Der Herbststernhimmel
 
André Christian Motscha (Volkssternwarte München)
Mit einer Reihe sehenswerter Lichtbilder werden die Sternbilder und Objekte des herbstlichen Sternhimmels vorgestellt und Tipps zu ihrer Beobachtung gegeben. Es wird die Erforschung des Andromedanebels, unserer großen Nachbargalaxie, besprochen, die in klaren Herbstnächten schon mit bloßem Auge zu sehen ist.
Freitag, 12.10.2018
 
Auf dem Weg zur Astronautin
 
Dr. Suzanna Randall (ESO, Initiative „Die Astronautin“)
Dr. Suzanna Randall berichtet über die Initiative „Die Astronautin“, ihre Erfahrungen im Auswahlverfahren und Trainingsprogramm, sowie mögliche Missionsszenarien. Sechs Kandidatinnen für eine Mission auf der ISS, unter ihnen Suzanna Randall, durchliefen die gleichen Tests wie ESA-Astronauten.
Donnerstag, 4.10.2018
 
5-Tages-Kurs: Wo bitte geht’s zum Andromedanebel?
Eine Einführung in die Himmelsbeobachtung. Termine: 4.10., 11.10., 18.10., 25.10. und 8.11.2018
Volker Wichmann, Oliver Winkler, Martin Elsässer
Orientierung am Nachthimmel - Auffinden der Sternbilder und Planeten - Arbeiten mit Sternkarten - Sternhimmel am PC - interessante Objekte für Feldstecher und Fernrohr - Sonnen- und Mondfinsternisse - Tipps zum Erwerb und Gebrauch von Fernrohren - Himmelsfotografie mit einfachen Mitteln – dazu Planetariumsvorführungen.
Freitag, 13.7.2018
 
Mars aus Robotersicht
 
Dr. Bernhard Deufel (Sternfreunde Kelheim)
Im Sommer ist der Rote Planet die ganze Nacht lang sichtbar. Historisch waren diese "Oppositionstellungen" immer die beste Zeit für Marsforschung, heute sind aus ihr die Kollegen Roboter nicht mehr wegzudenken. Zahlreiche Orbiter- und Landesonden betätigen sich als Fotografen, Rover rollen als Labore über den Marssand, suchen Spuren von Wasser und untersuchen die „geologische“ Geschichte des Mars. Der Referent berichtet mit zahlreichen Bildern von der Marsoberfläche über die eindrücklichsten Entdeckungen insbesondere mit Hinblick auf die Marsmissionen Spirit, Opportunity und Curiosity.
Freitag, 6.7.2018
 
Astronomische Spektroskopie – Teil 2
Aktuelle Anwendungen und technische Kniffe
Hanna Kellermann (Universitätssternwarte) und Benjamin Mirwald (Volkssternwarte)
Die Vorträge am 29.6 und 6.7. ergänzen sich, können aber einzeln besucht werden.Astrophysiker nutzen Spektren zur Untersuchung von Sternatmosphären, Gasnebeln oder messen damit Geschwindigkeiten. Um Genauigkeiten bis hin zu Zentimetern pro Sekunde zu erreichen, müssen sie diese Spektren kalibrieren. Aus erster Hand berichtet eine Astrophysikerin, welche Hilfsmittel sie nutzt - zum Beispiel, wie haarig die Arbeit mit einem "Frequenzkamm" sein kann.
Freitag, 29.6.2018
 
Astronomische Spektroskopie – Teil 1
Geschichte und Grundlagen
Hanna Kellermann (Universitätssternwarte) und Benjamin Mirwald (Volkssternwarte)
Die Vorträge am 29.6 und 6.7. ergänzen sich, können aber einzeln besucht werden. Spektroskopie ist eine der meistgenutzten Methoden der Astrophysik. Sie hilft, Bestandteile von Sternen und Planeten zu erkennen oder sogenannte Rotverschiebungen zu messen. Doch was passiert dabei im Messgerät? In diesem Überblick wird von der Geschichte der Physik ausgehend erklärt, wie die Wissenschaft zu der Erkenntnis kam, dass Licht sowohl Teilchen- als auch Wellencharakter hat. Kleine Experimente illustrieren die Funktion von Prismen und Gittern sowie Phänomene wie Lichtbeugung und Interferenz.
Donnerstag, 28.6.2018
 
Kurs: Die Welt der Sterne
Allgemeinverständliche Einführung in die Astronomie. 5 aufeinander aufbauende Abende à 90 Minuten, je Do um 19 Uhr: 28.06., 05.07., 12.07., 19.07. und 26.07.2018
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
An fünf Abenden werden folgende Himmelskörper ausführlich besprochen und in zahlreichen Bildern vorgestellt: Unsere Sonne, die Planeten und ihre Monde, Kometen, Einzelsterne und Mehrfachsternsysteme, veränderliche Sterne, Sternhaufen, Gasnebel und Galaxien.5 Abende (je 90 Minuten), jeweils donnerstags um 19:00 Uhr: Termine: 28.06., 05.07., 12.07., 19.07. und 26.07.2018
Freitag, 22.6.2018
 
Sommersternhimmel und totale Mondfinsternis
 
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Im Vortrag werden die schönsten Sternbilder des Sommerhimmels vorgestellt: Wo sind die eindrucksvollsten Regionen der Milchstraße zu finden, welche Konstellationen zeigen sich, wann sind Planeten sichtbar? Zum spektakulärsten Ereignis 2018, der totalen Mondfinsternis am 27. Juli, werden alle wichtigen Details präsentiert und Fragen beantwortet.
Freitag, 11.5.2018
 
Sonnenfinsternis im „Wilden Westen“
 
Bernd Gährken (Volkssternwarte München)
Die letzte Sonnenfinsternis in Deutschland fand am 11.8.1999 statt. Damals hatten viele Beobachter Pech und standen im Regen. Doch die Himmelsmechanik ist zyklisch und Sonnenfinsternisse wiederholen sich in einem Abstand von 18 Jahren und 10,3 Tagen. Diese Periode nennt sich Saroszyklus. Am 21.8.2017 war die Wartezeit vorbei und der Nachfolger unserer Finsternis sollte in den USA sichtbar sein. Mehr als 100.000 Sofi-Touristen aus aller Welt machten sich auf den Weg um dieses Himmelschauspiel zu erleben. Das Medienecho war gewaltig, denn der Finsternispfad lief von Küste zu Küste quer durch die USA. Auf der Totalitätszone lagen mehr als ein Dutzend Bundesstaaten und die partielle Phase war in den gesamten USA zu sehen. Daher wurde die Finsternis trotz der kurzen Dauer von nur 2,3min als ‚Great American Eclipse‘ bezeichnet. Die besten Wetterchancen gab es im Windschatten der Rocky Mountains. Im dünn besiedelten Wyoming war der Himmel klar und das Ereignis konnte bei besten Bedingungen beobachtet werden. Der Vortrag berichtet von den Ergebnissen und Erlebnissen der erfolgreichen Reise in den Wilden Westen der USA.
Freitag, 4.5.2018
 
Zwischen den Planeten
Von Asteroiden und Kometen
Dr. Thomas G. Müller (Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik)
Ein Blick zwischen die Planeten zeigt uns die exotische und faszinierende Welt der Asteroiden und Kometen. Darunter befinden sich Zwergplaneten, seltsam geformte Gesteins- und Eisbrocken, fliegende Geröllhalden, Mehrfach-Systeme, eisige Körper mit Kometenaktivität, Objekte mit aktivem Kryovulkanismus und Besucher aus dem interstellaren Raum. Einige dieser kleinen Welten kommen immer wieder in Erdnähe und waren wahrscheinlich verantwortlich für das Ende der Dinosaurier. Asteroiden beflügeln die Endzeit-Fantasien von Regisseuren und fordern Ingenieure zu Höchstleistungen bei der Entwicklung von Abwehrtechnologien. Kometen und Asteroiden stehen aber auch in Verbindung mit dem Ursprung des Lebens auf der Erde und werden in naher Zukunft vielleicht wichtig für die Gewinnung von seltenen Materialien. Die wissenschaftliche Erforschung der - im astronomischen Sinne - kleinen Objekte hängt stark mit den lebensbringenden und lebensbedrohlichen Aspekten zusammen, führt uns aber gleichzeitig zurück zu den Anfangsstadien des Sonnensystems vor 4,6 Milliarden Jahren. Der Referent wird in seinem Vortrag versuchen einen Einblick in die faszinierende Welt der kleinen Körper zu geben. Gleichzeitig wird er auf die Ankunft der interplanetaren Missionen Hayabusa2 (zum Asteroiden Ryugu) und OSIRIS-REx (zum Asteroiden Bennu) im Sommer bzw. Herbst 2018 einstimmen.
Freitag, 27.4.2018
 
Kleine Juwelen am Himmel
Verhüllte Sterne
Kerstin Weis (Priv.-Doz. an der Ruhr-Universität Bochum)
Wie entstehen Sternennebel und was verraten ihre bunten Farben und unterschiedlichen Formen? Zu jeder Zeit geben Sterne, je nach Masse und Entwicklungsstadium, mehr oder weniger viel Material an ihre Umgebung ab. Der stellare Massenverlust findet meist stetig in Form eines Sternwindes statt. Es gibt aber auch eruptive Ereignisse, bei denen es zu stärkeren spontanen Auswürfen kommt. Das Ergebnis dieser mal größeren, mal kleineren Enthüllung von Sternen sind kleine Nebel in der direkten Umgebung der Sterne, die wie bunte Juwelen am Himmel leuchten.
Mittwoch, 25.4.2018
 
Mit der Zeitmaschine ins Weltall
Eine Abenteuer-Reise zu den Sternen. Familienvortrag (ab 8 Jahren)
Helmut Hornung (Max-Planck-Gesellschaft)
„Der gesamte Körper pulsierte. Einer der beiden dürren, langen Fühler umschlang den Rand des Metallzylinders, der andere pendelte in der Luft.“ Die Marsianer sind gelandet und wollen die Erde erobern. Ob es ihnen wohl gelingt? In Wirklichkeit hat der Krieg der Welten keine Bedeutung, die Marsianer existieren nur in der Fantasie eines Schriftstellers. Aber gibt es nicht doch Außerirdische? Dieser Frage begegnen die Zuhörer im Verlauf des einstündigen Vortrags immer wieder, und am Ende werden sie selbst eine Antwort geben können. Zuvor reisen sie als Passagiere an Bord der Zeitmaschine Intergalaxos zu Sonne, Mond und Planeten, tauchen ein in die Milchstraße mit ihren Myriaden von Sternen, fliegen vorbei an Gas- und Staubwolken und begegnen explodierenden Sonnen und Schwerkraftmonstern. Schließlich führt der Trip in die Unendlichkeit zu fernen Galaxien an den Grenzen von Raum und Zeit – Milliarden Jahre zurück in die Vergangenheit, als das All mit dem Urknall auf die Welt kam. Hier endet die ebenso spannende wie vergnügliche Reise durch das Universum.
Freitag, 13.4.2018
 
Die Bedeutung der Zeichnung in der Astronomie
 
Stefanie Stängl (Volkssternwarte München)
Jahrtausendelang schuf die Menschheit Abbilder des Nachthimmels. Die Darstellungen waren so vielfältig wie ihre Anwendungen: Religiöse Symbolik, Kartographierung, Schmuck, Kunst, Forschung, Kommunikation. Hat die zeichnerische Darstellung jetzt im Zeitalter der Fotografie, der bombastischen Bildhaftigkeit von Weltraumteleskopen endgültig ausgedient? Warum es sich immer noch lohnt am Teleskop zu zeichnen, und welchen Schwierigkeiten man dort begegnet.
Freitag, 6.4.2018
 
Exoplaneten – Planeten anderer Sterne
 
Martin Polzer (Volkssternwarte München)
Seit dem Altertum kennt die Menschheit 5 freisichtige Planeten, die über den Himmel ziehen. Erst 1995 wurde mit immer weiter verbesserten Beobachtungstechniken der erste Planet entdeckt, der um einen anderen, normalen Stern kreist. Der erste „Exoplanet“. Der Vortrag gibt einen allgemeinverständlichen Einblick in das aktuellste Forschungsgebiet der Astronomie. Er spannt den Bogen von der ersten Entdeckung der Exoplaneten über ihre Vielfalt bis hin zur Frage, ob dort Leben möglich ist und wie es nachgewiesen werden könnte.
Freitag, 23.3.2018
 
Frühlingssternhimmel
 
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Es werden interessante Objekte und Sternbilder am Frühlingssternhimmel vorgestellt.
Freitag, 16.3.2018
 
The Twin Paradox and its resolution
Lecture in English
Boris Lohner (Volkssternwarte München)
Explanations of the twin paradox sometimes give the impression that special relativity is defective and that this "defect" requires general relativity to be "repaired" - or give the impression that time dilation is not real but a mere effect of observation.In this talk it is shown how the twin paradox can be resolved in a consistent way while staying within special relativity. (This talk will have been held in german language two weeks beforehand!)
Freitag, 9.3.2018
 
Galaxy Collisions
Lecture in English
Allison W.S. Man (ESO)
The Milky Way is bound for a head-on collision with our neighbour galaxy, Andromeda. Galaxy collisions are common in the early Universe. They are thought to build up the most massive galaxies, turn spiral galaxies into elliptical ones, and trigger the strongest starburst and most active black holes. The merger of two supermassive black holes in two galaxies is also expected to emit gravitational waves, that will be detectable with future space missions. How does this spectacular phenomenon influence the life of galaxies? What can we learn by observing colliding galaxies with the largest telescopes on earth?
Freitag, 2.3.2018
 
Das Zwillingsparadoxon
 
Boris Lohner (Volkssternwarte München)
Ausführungen zum Zwillingsparadoxon erwecken oftmals den Eindruck, die Spezielle Relativitätstheorie habe einen "Defekt", der durch die Allgemeine Relativitätstheorie "geheilt" wird - oder aber die Zeitdilatation sei ein reiner Beobachtungseffekt.In diesem Kolloquium wird gezeigt wie sich das Zwillingsparadoxon widerspruchsfrei auflösen lässt, ohne den Rahmen der Speziellen Relativitätstheorie zu verlassen. Am 5. März zeigt Boris Lohner im Kolloquium die mathematischen Hintergründe des Vortrags.(Dieser Vortrag wird zwei Wochen später in englischer Sprache wiederholt!)
Freitag, 23.2.2018
 
Cosmic Players
Himmelserscheinungen in Spielen erfasst
Dr. Michael A. Rappenglück (vhs Gilching)
Spiele gehören seit Jahrtausenden zur individuellen menschlichen und sozialen Entwicklung. Sie erlauben auf besondere Weise die natürliche Welt, sich selbst und sozialen Strukturen kennenzulernen. Spiele waren mit Mythen, Ritualen, dem Tanz und der Vorhersage der  Zukunft verbunden. Unter den vielen verschiedenen Spielen, die in   den Kulturen weltweit und über Jahrtausende hinweg, bekannt waren,  gibt es einige wichtige, die eine astronomische Bedeutung besitzen: Manche Brettspiele (Mühle, Schach etc.), Ballspiele, Kartenspiele, Fadenspiele, Hüpfspiele u.am. waren auf die Bewegung des Sternenhimmels, die  Bahnen der Wandelsterne, den Lauf des Mondes und den Kalender bezogen. Was wissen wir heute dazu?
Freitag, 9.2.2018
 
Pyramiden
 
Wolfgang Planding (Volkssternwarte München)
Die ägyptischen Pyramiden faszinierten seit jeher die Menschheit. Schon seit langem versuchen Forscher ihre Geheimnisse zu enträtseln. Man vermutete, dass sie als Grabmäler für die Pharaonen errichtet wurden. Aber erst als die Astronomen diese geheimnisvollen Bauwerke untersuchten, ergaben sich plötzlich völlig neue und unerwartete Perspektiven.
Freitag, 2.2.2018
 
Hubbles Blick ins Universum
 
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Seit 1990 umkreist das berühmte Weltraumteleskop die Erde und sendet uns ständig faszinierende Bilder der Himmelsobjekte. Bis heute sind Tausende von Aufnahmen entstanden, die nicht nur durch ihre enorme Schärfe und den großen wissenschaftlichen Wert, sondern auch durch die Schönheit der kosmischen Gebilde beeindrucken, die durch kein Gemälde zu überbieten ist. Auf einer Lichtbilderreise durch unser Planetensystem bis zu den Galaxien wird eine Auswahl der schönsten Hubble-Aufnahmen gezeigt und die Natur der Objekte und Erscheinungen erklärt.
Freitag, 19.1.2018
 
Der Wintersternhimmel
 
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Ein Ausblick auf die Sternbilder und Himmelsobjekte winterlicher Sternennächte.
Freitag, 12.1.2018
 
Über die Messung von Feinstaub und Vulkanasche in der Erdatmosphäre mit Forschungsflugzeugen
 
Dr. Andreas Minikin (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Physik der Atmosphäre und Einrichtung Flugexperimente, Oberpfaffenhofen)
Feinste, luftgetragene Partikel (Aerosole) findet man überall in der Erdatmosphäre: Wüstenstaub, Ruß und Schwefelsäure-Partikel, Vulkanasche, biogene Aerosole, meteoritisches Material. Diese Partikel beeinflussen das Klima direkt und indirekt. Für die Erforschung der Aerosole spielen Forschungsflugzeuge wie HALO oder die Falcon des DLR eine wichtige Rolle.
Montag, 8.1.2018
 
5-Tages-Kurs: Praktische Astronomie
Aufeinander aufbauende Termine: jew. Mo um 18.30 Uhr: 08., 15., 22., 29.01. und 05.02.2018 plus eine Exkursion (Termin nach Wetterlage)
Martin Elsässer und Markus Bentz (Volkssternwarte München)
Eine allgemeinverständliche praktische Einführung in die astronomische Beobachtung.In diesem Kurs werden praktische Fähigkeiten vermittelt, mit denen der interessierte Laie eigenständig astronomische Beobachtungen durchführen kann. Der Umgang mit verschiedenen Arten von Teleskopen, Ferngläsern aber auch Literatur, Software und Internet zu diesem Zwecke wird vermittelt und praktisch erprobt. Eine gemeinsame Beobachtungsexkursion schließt den Kurs ab.
Freitag, 15.12.2017
 
Faszinierendes Weltall
 
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Mit einer Auswahl der besten von Raumsonden und erdgebundenen Teleskopen gewonnenen Aufnahmen werden die Himmelskörper und der Aufbau des Weltalls illustriert. Von der Sonne als Ausgangspunkt führt uns die „Reise durch Raum und Zeit“ über die Planeten, Kometen, Fixsterne, Sternhaufen und Gasnebel bis zu den weit entfernten Galaxien am Rande des sichtbaren Universums.
Freitag, 8.12.2017
 
Stringtheorie und Kosmologie
Ausweichtermin 21.7. oder 28.7.
Felix Alexander Palm (Göttingen)
Vermutlich jeder, der sich für Physik interessiert, hat von ihr gehört, von den einen wird sie als die „Theorie von Allem“ gefeiert, von den anderen als abgehobene Theorie abgelehnt: Stringtheorie ist in aller Munde. Aber worum geht es dabei eigentlich? Was sagt sie vorher und was kann sie erklären? Und welche Möglichkeiten ergeben sich daraus für die Kosmologie? Der Vortrag erläutert die Grundlagen der Stringtheorie und stellt Anwendungen in der Kosmologie vor.
Freitag, 24.11.2017
 
„Alles Gute kommt von oben“
Von Boliden, Sternschnuppen und Meteorschauern
Hans-Georg Schmidt (Volkssternwarte München)
Im Bereich unserer Erdumlaufbahn ist der Weltraum keineswegs so leer, wie es auf dem ersten Blick erscheinen mag. Vor allem der interplanetarische Staub rieselt ständig auf den Blauen Planeten hernieder. Größere Staubkrümel und - erheblich seltener - auch richtig dicke Brocken sind dann und wann ebenfalls dabei. Wir können diese Objekte unter günstigen Bedingungen als Sternschnuppen, Meteore oder Boliden in der Hochatmosphäre verglühen sehen. Und in der Nacht vom 13. auf 14. Dezember ist bei gutem Wetter ein richtig eindrucksvoller Sternschnuppen-Schwarm, der „Geminiden-Strom“, zu beobachten.
Mittwoch, 22.11.2017
 
Familienvortrag: Vom Feuerstuhl zur Marsrakete (geeignet ab 8 Jahren)
Eine kurze Geschichte der Raumfahrt
Helmut Hornung (Max-Planck-Gesellschaft)
Die Reise ins All ist ein uralter Menschheitstraum. So lebte im 15. Jahrhundert in China der kaiserliche Beamte Wan Hu. Er wollte selbst zu den Sternen fliegen. Daher baute er einen Stuhl, an dem er 47 Feuerwerksraketen befestigte. Seinen Assistenten befahl er, alle Raketen gleichzeitig zu zünden. Es gab einen großen Knall – und Wan Hu war auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Heute können wir über solche Versuche nur schmunzeln. In Hightech-Raketen haben bisher mehr als 500 Menschen die Erde verlassen, zwölf sind auf dem Mond herumgehüpft. Und hoch über unseren Köpfen zieht die Internationale Raumstation ISS ihre Kreise. Der Vortrag spannt den Bogen vom alten China über das Mondlandeprojekt Apollo bis hin zum Spaceshuttle und unbemannten Sonden zur Erkundung des Universums.
Freitag, 17.11.2017
 
Hat die Mondlandung wirklich stattgefunden?
 
Martin Elsässer (Volkssternwarte München)
Am 20. Juli 1969 wurde das erstmalige Betreten eines fremden Himmelskörpers durch einen Menschen im größten Medienereignis des Jahrzehnts gefeiert. Lange danach, in einer von Medieninszenierungen geprägten Zeit, werden Zweifel laut, ob die Mondlandung sich wirklich wie behauptet abgespielt hat. Wir begeben uns auf Spurensuche und überprüfen die Argumente der Zweifler auf Stichhaltigkeit.
Freitag, 10.11.2017
 
Erlebnis Sonnenfinsternis
 
Volkmar Voigtländer (Volkssternwarte München)
Totale Sonnenfinsternisse sind wohl die beeindruckendsten astronomischen Schauspiele. Anhand eines Reiseberichtes wird dieses Ereignis, das am 21. August 2017 am Himmel über Nordamerika stattfinden wird, dargestellt. Erläutert wird dabei das Entstehen von Sonnenfinsternissen, wie man versucht den optimalen Standort auszuwählen, was man dabei erkennen kann und wie man sie am besten beobachtet. Die Reise geht durch den Nordwesten der USA vom Yellowstone Nationalpark bis zur Pazifikküste in Oregon.
Freitag, 3.11.2017
 
[evtl:] Hubbles Blick ins Universum
 
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Seit 1990 umkreist das berühmte Weltraumteleskop die Erde und sendet uns faszinierende Bilder der Himmelsobjekte. Tausende von Aufnahmen beeindrucken nicht nur durch ihre Schärfe und den wissenschaftlichen Wert, sondern auch durch die Schönheit der kosmischen Gebilde, die kein Gemälde überbietet. Im Vortrag wird eine Auswahl der schönsten Hubble-Aufnahmen gezeigt und die Natur der Objekte erklärt.
Freitag, 20.10.2017
 
Space Selfies (Lecture in English)
 
Laura Proserpio (Planetario Lecco)
Nowadays, everybody takes pictures of... himself! posting them on social media to share emotions and experiences with friends. Why shouldn't spacecrafts and rovers do the same? Like a visit to a photographic exhibition, we will look at wonderful selfies taken in space and talk about some secrets and curiosity behind them.
Donnerstag, 19.10.2017
 
5-Tages-Kurs: Wo bitte geht’s zum Andromedanebel?
Eine Einführung in die Himmelsbeobachtung. Termine: 19.10., 26.10., 09.11., 16.11. und 23.11.17
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Orientierung am Nachthimmel - Auffinden der Sternbilder und Planeten - Arbeiten mit Sternkarten - Sternhimmel am PC - interessante Objekte für Feldstecher und Fernrohr - Sonnen- und Mondfinsternisse - Tipps zum Erwerb und Gebrauch von Fernrohren - Himmelsfotografie mit einfachen Mitteln – dazu Planetariumsvorführungen.
Freitag, 13.10.2017
 
Der Herbststernhimmel
 
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Mit einer Reihe sehenswerter Lichtbilder werden die Sternbilder und Objekte des herbstlichen Sternhimmels vorgestellt und Tipps zu ihrer Beobachtung gegeben. Es wird die Erforschung des Andromedanebels, unserer großen Nachbargalaxie, besprochen, die in klaren Herbstnächten schon mit bloßem Auge zu sehen ist.
Freitag, 6.10.2017
 
Astrofotografie in einfachen Beispielen
 
Martin Elsässer (Volkssternwarte München)
Die ersten Schritte in der Astrofotografie sind nicht schwierig! Der Vortrag zeigt in Bildern wie es gemacht wird und was dabei rauskommt: von der klassischen Stimmungsaufnahmen in der Dämmerung, über Strichspuraufnahmen bis zu Bildern von fernen Galaxien. Wir zeigen die benutzte Technik und die Vorgehensweisen bei der Bildbearbeitung.
Freitag, 29.9.2017
 
Gravitationswellen: Beben der Raumzeit
Ausweichtermin 22.9.
Prof. Ewald Müller (Max-Planck-Institut für Astrophysik)
Wenige Monate nach der Fertigstellung der Allgemeinen Relativitätstheorie im November 1915 erkannte Albert Einstein, dass aus seiner Theorie zwangsläufig die Existenz von Gravitationswellen folgt. Während der indirekte Nachweis für die Existenz von Gravitationswellen schon vor mehr als 20 Jahren erfolgte, gelang die erste direkte Beobachtung eines Gravitationswellensignals, hervorgerufen durch die Verschmelzung zweier schwarzer Löchern, erst Ende 2015. Im Vortrag erfahren Sie, was Gravitationswellen sind, wie sie entstehen, wie man sie nachweist, und was man durch ihre Beobachtung über kosmische Ereignisse lernen kann.
Freitag, 8.9.2017
 
La Palma, das Hawai’i Europas
Ein astronomischer Reisebericht
Christian Karmann, Michael Holzner, Tobias Lindemann und Johannes Knöferle (Sternwarte Wind)
Die Referenten berichten über ihre Astroreise nach La Palma. Die Zuhörer erfahren Wissenswertes über Land und Leute, Tourismus und Klima, Observatorien und Privatastronomie auf der Kanareninsel. Beeindruckende astronomische Aufnahmen und Zeitraffer-Videos runden das Programm ab.
Freitag, 30.6.2017
 
NEOShield-2: Wissenschaft und Technologieentwicklung zum Schutz vor Asteroideneinschlägen
Ein Vortrag im Rahmen des Asteroid Day
Tobias Ziegler, Simon Delchambre (Airbus Friedrichshafen)
Zur Planung und Vorbereitung effektiver Abwehrmaßnahmen gegen Asteroideneinschläge muss man solche potenziell gefährlichen Objekte nicht nur finden, sondern auch ihre physikalischen Eigenschaften erkunden und verstehen. Welche Abwehrmaßnahmen gibt es und wie genau können wir den Effekt einer Abwehrmaßnahme auf die Asteroiden-Umlaufbahn messen? Im Vortrag werden Komponenten und Ergebnisse des europäischen Forschungsprogramms NEOShield-2 vorgestellt und erklärt.
Donnerstag, 29.6.2017
 
Kurs: Die Welt der Sterne
Eine allgemeinverständliche Einführung in die Astronomie
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
An fünf Abenden werden folgende Himmelskörper ausführlich besprochen und in zahlreichen Bildern vorgestellt: Unsere Sonne, die Planeten und ihre Monde, Kometen, Einzelsterne und Mehrfachsternsysteme, veränderliche Sterne, Sternhaufen, Gasnebel und Galaxien.5 Abende (je 90 Minuten), jeweils donnerstags um 19:00 Uhr:Termine: 29.06., 06.07., 13.07., 20.07. und 27.07.2017
Freitag, 14.7.2017
 
Vom Regenbogen zur Leuchtenden Nachtwolke
 
Claudia Hinz (Wetterwarte Fichtelberg im Erzgebirge)
Claudia Hinz wird uns auf eine bebilderte Reise ins Reich optischer Naturerscheinungen wie Regenbögen, Glorien, Polarlichter, Nachtleuchtende Wolken, Brockengespenster, Kränze und Halos entführen. Sie erläutert die Entstehung, Beobachtungsbedingungen und Ursachen derartiger Wetterphänomene und erklärt, wann wir diese Naturphänomene am Himmel am günstigsten beobachten können. Die Referentin hat auf vielen verschiedenen Bergen gearbeitet (etwa Arber, Wendelstein und Zugspitze) und ist seit 2012 auf der Wetterwarte Fichtelberg im Erzgebirge beschäftigt.
Freitag, 23.6.2017
 
Der Sommersternhimmel
 
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Es werden die schönsten Sternbilder des Sommerhimmels und die eindrucksvollsten Regionen der Milchstraße vorgestellt.
Freitag, 2.6.2017
 
Hubbles Blick ins Universum
 
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Seit 1990 umkreist das berühmte Weltraumteleskop die Erde und sendet uns ständig faszinierende Bilder der Himmelsobjekte. Bis heute sind Tausende von Aufnahmen entstanden, die nicht nur durch ihre enorme Schärfe und den großen wissenschaftlichen Wert, sondern auch durch die Schönheit der kosmischen Gebilde beeindrucken, die durch kein Gemälde zu überbieten ist. Auf einer Lichtbilderreise durch unser Planetensystem bis zu den Galaxien wird eine Auswahl der schönsten Hubble-Aufnahmen gezeigt und die Natur der Objekte und Erscheinungen erklärt.
Freitag, 12.5.2017
 
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Eine kosmische Standpunktverortung
Franziska Konitzer (Freie Wissenschaftsjournalistin)
Solange wir noch eine Art von Erdboden unter den Füßen haben, ist die Frage nach unserem Standpunkt in Zeiten von GPS nicht schwierig zu beantworten. Beim Blick über den irdischen Tellerrand hinaus wird die Angelegenheit allerdings schon etwas schwieriger, unsere kosmische Adresse immer länger: Wir befinden uns auf einem überwiegend blauen Planeten, der um einen mehr oder weniger unspektakulären Stern seine Bahnen zieht, dessen Sonnensystem sich im Orionarm der Milchstraße verortet. Diese Galaxie ist Teil der Lokalen Gruppe, die sich im Superhaufen Laniakea befindet. Von den wenigen Lichtminuten Entfernung zur Sonne gerät man so sehr schnell in Größenordnungen von Hunderten Millionen Lichtjahren. Der Vortrag lädt zu einer kosmischen Standpunktverortung ein: Wo genau sind wir eigentlich? Und woher und wie können wir das überhaupt wissen, wo wir doch alle streng genommen auf der Erdoberfläche festsitzen?
Friday, 10.03.2017: talk in English
Herschel Space Observatory
Jeroen de Jong (Beobachtergruppe Deutsches Museum)
The Herschel satellite was the largest space observatory ever built. It was operational from 2009 until 2013. With its 3.5-meter-mirror it took images and spectra of unprecedented resolution. Herschel detected cold sources in the universe at low infrared wavelengths. Its observations helped to sort out many questions about the formation of planets, stars and the whole universe. The speaker will present his own experiences with the mission and its highlights as he has contributed to PACS, one of Herschel’s three instruments.
Sonntag, 05.03.2017, 15:00 Uhr
Workshop: Astronomische Zeitmessung
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie DGC: Kurt Strehlow (DGC- Regionalkreis München), Klaus Nagel, Markus Vossebürger, Benjamin Mirwald (Volkssternwarte München)
Heute lesen wir die Uhrzeit bequem von Zifferblatt oder Display ab. Doch wonach werden Uhren synchronisiert? Welche periodischen Erscheinungen der Himmelskörper waren nutzbar, um den Zeitdienst aufrecht zu erhalten? Wie beobachtete man die Drehung der Erde und ihren Sonnenumlauf? Diesen Fragen gehen wir in kleinen Gruppen nach: Dabei werden wir interaktiv anhand des Planetariums und anhand von Ausstellungsstücken der historischen Entwicklung in astronomischer Zeitmessung nachspüren.
Mittwoch, 01.03.2017, 17:00 Uhr (Familienvortrag, ab 8 Jahren geeignet)
Angriff auf die Aliens. Wie Forscher nach Außerirdischen fahnden
Helmut Hornung (Max-Planck-Gesellschaft)
Von Ufos hat jeder schon einmal gehört. Aber sitzen darin wirklich intelligente Wesen von anderen Welten? Oder existieren fliegende Untertassen und Aliens nur in Romanen und Filmen? Die Vorlesung verfolgt die Spuren der vermeintlichen Außerirdischen weit in die Tiefen des Weltalls. Dort draußen wimmelt es zwar nicht von intergalaktischen Raumkreuzern, dafür aber gibt es jede Menge Sterne, Galaxien – und sogar fremde Planeten. Vielleicht sitzen darauf ja doch kleine grüne Männchen und fragen sich, ob sie allein sind im Universum. Die Astronomen auf der Erde jedenfalls haben einen Lauschangriff auf die Aliens gestartet. Und sie wollen natürlich auch wissen, wie das Leben auf unseren blauen Planeten kam.
Friday, 17.02.2017: talk in English
The Twin Paradox and its resolution
Boris Lohner (Volkssternwarte München)
Explanations of the twin paradox sometimes give the impression that special relativity is defective and that this "defect" requires general relativity to be "repaired" - or give the impression that time dilation is not real but a mere effect of observation.
In this talk it is shown how the twin paradox can be resolved in a consistent way while staying within special relativity. On 20 February, Boris Lohner shows the mathematical background to this talk in our colloquium.
(This talk will have been held in german language two weeks beforehand!)
Freitag, 10.02.2017
Unser Mond im Halbschatten der Erde
Marco Sproviero (Beobachtergruppe Deutsches Museum)
Am Vortragsabend um 23.30 Uhr ereignet sich eine Halbschattenmondfinsternis, bei der der Mond teilweise in den Erdschatten eintritt. Zu diesem Ereignis gibt der Vortrag einen Einblick in die Entstehungstheorien unseres Erdtrabanten, seine Bedeutung für die Erde sowie in Ursachen für Sonnen- und Mondfinsternisse. Was hat es mit dem Zusammenspiel von Sonne, Erde und Mond auf sich und wie entstehen Ebbe und Flut? Woher stammen die Oberflächenformationen des natürlichen Erdbegleiters? Ein Ausflug in die Geschichte der Monderforschung bis hin zur Mondlandung im vergangenen Jahrhundert rundet diesen leicht verständlichen Vortrag ab. Im Anschluss besteht bei gutem Wetter die Möglichkeit, die Halbschattenfinsternis auf der Sternwarte zu beobachten.
Freitag, 03.02.2017
Das Zwillingsparadoxon
Boris Lohner (Volkssternwarte München)
Ausführungen zum Zwillingsparadoxon erwecken oftmals den Eindruck, die Spezielle Relativitätstheorie habe einen "Defekt", der durch die Allgemeine Relativitätstheorie "geheilt" wird - oder aber die Zeitdilatation sei ein reiner Beobachtungseffekt.
In diesem Kolloquium wird gezeigt wie sich das Zwillingsparadoxon widerspruchsfrei auflösen lässt, ohne den Rahmen der Speziellen Relativitätstheorie zu verlassen. Am 6. Februar zeigt Boris Lohner im Kolloquium die mathematischen Hintergründe des Vortrags.
(Dieser Vortrag wird zwei Wochen später in englischer Sprache wiederholt!)
Freitag, 27.01.2017
Der Wintersternhimmel
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Ein Ausblick auf die Sternbilder und Himmelsobjekte winterlicher Sternennächte.
Freitag, 20.01.2017
Was verrät uns der Carina-Nebel über unseren kosmischen Ursprung?
Prof. Dr. Thomas Preibisch (Universitäts-Sternwarte Muenchen)
In diesem Vortrag wird zunächst dargestellt, wie wir heute, also 4 Milliarden und 568 Millionen Jahre nach dem Startschuss zur Entstehung des Sonnensystems, herausfinden können, in welcher Art von galaktischer Umgebung dieser Ursprung stattfand. Hierbei zeigt sich, dass unser Sonnensystem nicht in Isolation, sondern als Teil eines großen Sternentstehungskomplexes entstanden ist, und dabei auch von Supernova-Explosionen sehr massereicher Sterne beeinflusst wurde. Am Beispiel des Carina Nebels wird dann gezeigt, wie mit astronomischen Beobachtungen über einen weiten Bereich von Wellenlängen (vom Röntgen- bis zum Radio-Bereich) die globalen Eigenschaften und die Entwicklung von Sternentstehungsregionen rekonstruiert werden können. Daraus wird schließlich ein Modell abgeleitet, wie die Ursprungsumgebung des Sonnensystems ausgesehen haben könnte.
Freitag, 13.01.2017
Pluto und seine Begleiter - Eiswelten am Rand des Sonnensystems
Dr. Harald Krüger (Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung)
Mit seinen fünf bekannten Monden ist der Zwergplanet Pluto einer der Außenposten des Sonnensystems. Es sind Welten der Extreme. Ihre Oberflächentemperaturen betragen nur etwa -230ºC und ein Umlauf um die Sonne dauert 248 Jahre. Im Juli 2015 wurden Pluto und seine Begleiter zum ersten Mal von einer Raumsonde besucht. Die von New Horizons zur Erde übertragenen Bilder zeigen Himmelskörper mit einer unerwarteten Vielfalt, keiner gleicht dem anderen. Im Vortrag werden die Weltraummission New Horizons und die neuesten Ergebnisse über Pluto und seine Monde vorgestellt.
Freitag, 16.12.2016
Faszinierendes Weltall
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Mit einer Auswahl der besten von Raumsonden und erdgebundenen Teleskopen gewonnenen Aufnahmen werden die Himmelskörper und der Aufbau des Weltalls illustriert. Von der Sonne als Ausgangspunkt führt uns die Reise durch Raum und Zeit über die Planeten, Kometen, Fixsterne, Sternhaufen und Gasnebel bis zu den weit entfernten Galaxien am Rande des sichtbaren Universums.
Freitag, 09.12.2016
Sonne, Mond und Sterne im Jahr 2017
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Umfassender Überblick über die Himmelserscheinungen im Jahr 2017.
Freitag, 02.12.2016
Faszination Milchstraße
Dr. Michael Rappenglück (Astrogilde Gilching)
In den Mythen alter Völker galt die Milchstraße als Weg in andere Welten, den etwa die Seelen nach dem Tode nahmen. Man erzählte sich auch amüsante Geschichten über die Entstehung der Milchstraße und auffälliger Sterne oder Sternbilder in ihr. In der Antike und im Mittelalter versuchten Naturphilosophen und Astronomen mehr über die rätselhafte Lichtstruktur herauszubekommen, aber erst vor rund 220 Jahre setzte eine systematische Erforschung der Milchstraße ein. Welche Modelle des Aufbaus und der Entstehung unserer Galaxis hat man im Laufe der Geschichte entwickelt? Was wissen wir heute über unsere Milchstraße? Welche Rätsel sind noch zu lösen?
(Vortrag in Kooperation mit dem Münchner Bildungswerk)
Freitag, 25.11.2016
Unsere heiße Nachbarin: Die Venus
Hans-Georg Schmidt (Volkssternwarte München)
Eine dichte Atmosphäre und undurchdringliche Wolken verhüllen ihre Oberfläche. Sie verbergen schroffe, vulkanische Landschaften und riesige Lava-Ströme. Bei knapp 500°C, die einem ausgeprägten Treibhauseffekt geschuldet sind, wirken ihre Landschaften äußerst lebensfeindlich. Ohne die zahlreichen Raumsonden, die sich intensiv mit der Erforschung ihrer Atmosphäre und ihrer Oberfläche beschäftigt haben, würden wir von ihr nur sehr wenig wissen. Die Venus zeigt sich zum Jahreswechsel 2016 / 2017 am westlichen Himmel als hell strahlender Abendstern.
Freitag, 18.11.2016
Extrasolare Planeten: Aus Staub zu neuen Welten
Barbara Ercolano (LMU/USM)
Im Jahr 1995 entdeckten die Genfer Astronomen Mayor und Queloz den ersten extrasolaren Planeten bei 51 Pegasi, einem etwa 51 Lichtjahre von uns entfernten, sonnenähnlichen Stern. Seitdem hat der Wettlauf um die Entdeckung dieser schönen neuen Welten eine noch nie dagewesene Geschwindigkeit erreicht. Inzwischen sind ungefähr 2000 Exoplaneten bekannt, und für viele weitere Kandidaten steht die Bestätigung noch aus. Doch wie suchen Astronomen nach diesen Planeten? Und wie kann die Entstehung der sehr unterschiedlichen Systeme, auf die wir immer wieder stoßen, in der Theorie erklärt werden? Die Antworten auf diese Fragen sind die Grundlage dafür zu verstehen, welche Bedingungen zur Bildung unseres eigenen Planeten geführt haben, der Leben hervorbrachte. So ließe sich dann auch abschätzen, mit welcher Wahrscheinlichkeit solche Bedingungen anderswo in unserer Galaxie existieren können. Der Vortrag fasst den aktuellen Kenntnisstand über extrasolare Welten zusammen und gibt einen Ausblick, was wir noch über sie herausfinden müssen.
Freitag, 11.11.2015
Hat die Mondlandung wirklich stattgefunden?
Martin Elsässer (Volkssternwarte München)
Am 20. Juli 1969 wurde das erstmalige Betreten eines fremden Himmelskörpers durch einen Menschen im größten Medienereignis des Jahrzehnts gefeiert. Lange danach, in einer von Medieninszenierungen geprägten Zeit, werden Zweifel laut, ob die Mondlandung sich wirklich wie behauptet abgespielt hat. Wir begeben uns auf Spurensuche und überprüfen die Argumente der Zweifler auf Stichhaltigkeit.
Mittwoch, 09.11.2016, 17:00 Uhr (Familienvortrag, ab 8 Jahren geeignet)
Unheimliche Welten – Ein Trip durch das Planetensystem
Helmut Hornung (Max-Planck-Gesellschaft)
Kann man auf den Saturnringen surfen? Hausen auf dem Mars kleine grüne Männchen? Und was steckt hinter dem Schweif eines Kometen? Planeten haben die Menschen immer schon fasziniert. Und seit es Raumsonden gibt, sind uns die Geschwister der Erde besonders nah: So drangen irdische Kundschafter in die Gluthölle der Venus vor oder lieferten Nahaufnahmen von den Schwefel speienden Vulkanen auf dem Jupitermond Io. In einer einzigartigen Bilderreise zeigt die Vorlesung, was die Astronomen heute über diese fremden Welten wissen. Dabei erleben die Hörer so manche Überraschung – und treffen etwa auf einen riesigen Ozean, weit draußen in den Tiefen des Sonnensystems.
Freitag, 04.11.2016
Welches Fernröhrl hätten's denn gern?
Martin Elsässer (Volkssternwarte München)
Der Vortrag liefert passend zum Jahresende hilfreiche Hinweise zum Erwerb astronomischer Teleskope. Neben den wesentlichen technischen Grundlagen dieser Geräte werden zahlreiche nicht-technische Aspekte erläutert. Die Anforderungen der verschiedenen Arten der astronomischen Beobachtung werden skizziert und die zu erwartenden Eindrücke geschildert. Wichtige Aspekte wie Lagerung, Transport und Wartung werden behandelt, ebenso wie das soziale und geographische Umfeld. Am 7. November ergänzt ein praktischer Teil im Kolloquium die Erläuterungen.
Freitag, 28.10.2016
Der Herbststernhimmel
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Mit einer Reihe sehenswerter Lichtbilder werden die Sternbilder und Objekte des herbstlichen Sternhimmels vorgestellt und Tipps zu ihrer Beobachtung gegeben. Es wird die Erforschung des Andromedanebels, unserer großen Nachbargalaxie, besprochen, die in klaren Herbstnächten schon mit bloßem Auge zu sehen ist.
Freitag, 21.10.2016
Irdische Einschlagkrater – ein neuer dreidimensionaler Blick
Manfred Gottwald (DLR)
Auf der Erde finden sich Einschlagkrater, die von Zusammenstößen unseres Heimatplaneten mit Asteroiden und Kometen zeugen. Da die Oberfläche der Erde einem ständigen Wandel unterworfen ist, verändern sich solche Krater im Laufe der Zeit. Auf der Oberfläche der Erde sind deshalb weit weniger Impaktkrater erkennbar als beispielsweise auf dem Mond oder dem Mars. Zur Kartierung und Untersuchung solcher Strukturen bedient man sich heute auch erdumkreisender Satelliten. Der Vortrag erläutert, wie aus den Daten der aktuellen deutschen Satelliten-Radarmission TanDEM-X ein dreidimensionaler Blick auf die irdischen Einschlagkrater entsteht. Mit Hilfe dieser Daten begeben wir uns auf eine Reise um den Globus. Dabei besuchen wir nicht nur die bekannten Narben kosmischer Kollisionen wie den Nördlinger Rieskrater, den Meteorkrater in Arizona und den Ort des Einschlags, der vor 65 Millionen Jahren das Ende der Dinosaurier besiegelte sondern auch weniger geläufige Impaktstrukturen in den entlegensten Winkeln der Erde.
Freitag, 14.10.2016
Vom Anfang der Zeit – unser Kosmos im Mikrowellenlicht
Dr. Torsten Enßlin (Max-Planck-Institut für Astrophysik)
Werfen Sie doch mal einen Blick auf den Urknall! Dies ist tatsächlich möglich, denn das Licht, welches am Anbeginn der Zeit erzeugt wurde, durchflutet noch heute den Kosmos. Mikrowellenteleskope fangen dieses Licht ein und liefern Photographien der ersten Momente unseres Kosmos. Diese zeigen die frühesten kosmischen Strukturen, aus denen später die heutigen Galaxien entstanden. Aus diesen Bildern kann man wichtige Eigenschaften unseres heutigen Universums wie Größe, Alter und Zusammensetzung ablesen. Und sie geben sogar Einblicke in die allerersten Momente des Alls, in die Epoche der Inflation, als der Raum förmlich explodierte und bizarre Quantenphänomene die Saat für die heutigen Galaxien legten. Der Vortrag führt durch die gesamte Geschichte des Kosmos. Grundlage sind Bilder des Planck-Satelliten, der von 2009 bis 2012 die kosmische Mikrowellenstrahlung mit nie dagewesener Präzision vermessen hat. Es wird erläutert, wie Kosmologen mit diesen Satellitendaten versuchen, die Rätsel des Ursprungs unseres Universums zu lösen.
Freitag, 07.10.2016
Zu Besuch bei den Göttern der Südsee
Johannes Knöferle (Kolping-Sternwarte in Wind)
Johannes Knöferle berichtet von seiner Reise nach Hawaii, der Trauminsel im Pazifik: Ausgehend von der Geologie und Geschichte erfahren wir interessante Aspekte zur Kultur und Überlieferung der Ureinwohner, antike Navigation und historische Astronomie. Aber auch die moderne Astronomie kommt nicht zu kurz mit den Observatorien auf dem Mauna Kea, dem heiligen Berg der Hawaiianer, darunter das Gemini-Projekt und das W. M. Keck Teleskop. Professionelle Aufnahmen und selbst gemachte Fotos des südlichen Sternenhimmels rund den Ausflug in die Südsee ab.
Freitag, 30.09.2016
Uhren und Kalender - die astronomischen Grundlagen der Zeitmessung
Markus Vossebürger (Volkssternwarte München)
Mit dem Wandel vom Jäger und Sammler zum Ackerbauern und Viehzüchter wuchs die Abhängigkeit des Menschen von den Jahreszeiten. Zur Einhaltung von Saat- und Erntezeiten war eine verlässliche und präzise Zeitbestimmung lebensnotwendig. Im regelmäßigen Lauf der Gestirne entdeckte der Mensch hierfür geeignete Naturphänomene. Im Vortrag werden verschiedene Kalender dargestellt und ihr Bezug zum Himmelsgeschehen erläutert. Den Abschluss bildet ein Exkurs in die moderne Zeitmessung (Atomuhr, Schaltsekunde).
Freitag, 23.09.2016
Saturn - Viel mehr als Ringe
Andreas Leonhardt (Volkssternwarte Neumarkt)
Der zweitgrößte Planet unseres Sonnensystems bietet mit seinen eindrucksvollen Ringen einen einzigartigen Anblick. Doch Saturn hat viel mehr zu bieten als Ringe. Seit 12 Jahren untersucht die Raumsonde Cassini Saturn und seine Monde aus der Nähe und hat unser Wissen über sie stark erweitert. Wolkenwirbel und Polarlichter auf Saturn, Seen und Eisvulkane auf seinen Monden wurden abgebildet. Unter anderem anhand solcher Bilder wird im Vortrag ein Ausschnitt unseres heutigen Wissens über Saturn, seine Monde und auch seine Ringe in allgemeinverständlicher Form vorgestellt.
Freitag, 09.09.2016
Einstein, der Urknall und die Schwarzen Löcher
Gerhard Boerner (Max-Planck-Institut für Astrophysik)
Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie wurde 1915 veröffentlicht. Diese Theorie der Gravitation ist durch Experimente vielfach bestätigt worden, in neuerer Zeit durch Messungen an Pulsaren in Doppelsternsystemen und durch die erste direkte Messung von Gravitationswellen. Auch die Vorhersagen zur Entwicklung des Universums und zur Existenz Schwarzer Löcher werden durch Beobachtungen unterstützt. Ein großes Rätsel sind aber nach wie vor die extremen Zustände der Materie, die sich als Konsequenz der Theorie ergeben: Wie sollen wir die Singularität im Inneren eines Schwarzen Lochs, in der die gesamte Masse in einem Punkt konzentriert ist, verstehen? Was wissen wir über den singulären Urknall am Beginn des Universums? Im Vortrag werden diese grundlegenden Fragen der Einsteinschen Theorie erörtert.
Freitag, 22.07.2016
Der Sommersternhimmel
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Es werden die schönsten Sternbilder des Sommerhimmels und die eindrucksvollsten Regionen der Milchstraße vorgestellt.
Freitag, 08.07.2016
Jupiter und die JUNO-Sonde
Wolfgang Planding (Volkssternwarte München)
Im Sommer strahlt Jupiter am Nachthimmel. Schon in kleinen Fernrohren sind seine Wolkenbänder auszumachen und seine vier großen Monde gut zu erkennen. Von 1995 bis 2003 hat die Raumsonde Galileo jede Menge Daten und eine Fülle phantastischer Bilder der Jupitermonde zur Erde übermittelt. Unser Wissen über diese bizarren Welten lässt trotzdem Rätsel offen, die zu weiteren Besuchen Anlass geben. So wird die NASA-Sonde Juno den Gasriesen ab Juli noch genauer erforschen.
Freitag, 01.07.2016
Hubbles Blick ins Universum
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Seit 1990 umkreist das berühmte Weltraumteleskop die Erde und sendet uns ständig faszinierende Bilder der Himmelsobjekte. Bis heute sind Tausende von Aufnahmen entstanden, die nicht nur durch ihre enorme Schärfe und den großen wissenschaftlichen Wert, sondern auch durch die Schönheit der kosmischen Gebilde beeindrucken, die durch kein Gemälde zu überbieten ist. Auf einer Lichtbilderreise durch unser Planetensystem bis zu den Galaxien wird eine Auswahl der schönsten Hubble-Aufnahmen gezeigt und die Natur der Objekte und Erscheinungen erklärt.
Freitag, 24.06.2016 Vortrag verlegt auf Mittwoch, 22.06.2016 - Beginn 20:00 Uhr
Was uns Rosetta ber die Entstehung von Leben erzhlt
Prof. Kathrin Altwegg (Universitt Bern)
Seit 12 Jahren ist die Raumsonde Rosetta unterwegs, hat Milliarden von Kilometern zurckgelegt, nur um einen kleinen, schwarzen Brocken von 4 Kilometern Durchmesser namens Churyumov-Gerasimenko zu studieren. Die Ergebnisse dieser Mission rechtfertigen nun die Investitionen. In einer Rckschau auf diese verrckte Mission lsst Kathrin Altwegg die Hhepunkte Revue passieren. Es wird gezeigt, wie Rosetta unser Bild von der Entstehung des Sonnensystems, der Erde und schlussendlich von der Entstehung von Leben verndert. Eine kurze Vorschau auf das bevorstehende Schicksal von Rosetta schliet den Vortrag ab.
Freitag, 17.06.2016
X-ray astronomy and image acquisition (talk in English)
Laura Proserpio (Max-Planck Institute for Extraterrestrial Physics)
The atmosphere of Earth is opaque to X-rays. While this is beneficial for our health, it bans X-ray observations of astronomical sources. Only with the beginning of the space era, the first X-rays of extragalactic sources were detected with dedicated satellites. This opened the door to the new science. Today we know that X-rays are produced in hot and violent processes, like the ones we observe in Active Galactic Nuclei and in Supernova Remnants, or in the vicinity of Black Holes. Together, we will explore the main steps of the past, the present and the future in the fantastic field of X-ray Astronomy.
Freitag, 03.06.2016
Neue Wege der Satellitennavigation: Pulsare als kosmische Wegweiser
Prof. Dr. Werner Becker (Max-Planck Institut fr extraterrestrische Physik)
Seit Jahrtausenden navigieren und orientieren sich Menschen auf der Erde anhand der Gestirne am Himmel. Werner Becker und seine Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut fr extraterrestrische Physik in Garching haben nun eine Navigationsmethode entwickelt, die auf den periodischen Signalen von Neutronensternen beruht. Diese soll es Raumsonden in Zukunft mglich machen, sich eigenstndig im Weltall zurechtzufinden. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie sich Raumschiff "Enterprise" aus der gleichnamigen Fernsehserie in den Tiefen des Weltalls zurechtfindet? Mit welchem Navigationssystem es seinen Weg durch die Galaxis findet? Pulsare knnten der Schlssel zu dieser interstellaren Navigation sein. Das ist keine Science-Fiction, sondern knnte bereits bei knftigen Raumfahrtmissionen zur Anwendung kommen. Der Vortrag stellt allgemeinverstndlich die pulsarbasierte Navigationsmethode im Detail vor und geht auf die technologischen Herausforderungen sowie mgliche Anwendungen ein.
Freitag, 29.04.2016
Botschaften vom Gtterboten Merkur
Hans-Georg Schmidt (Volkssternwarte München)
Nur wenige Menschen haben den sonnennchsten Planeten schon selbst einmal gesehen. Und weil der Merkur wegen seiner geringen Distanz zur Sonne sehr schwierig zu beobachten ist, war von ihm frher nur Weniges bekannt. Dies hat sich seit dem erfolgreichen Verlauf der Merkur-Mission "Messenger" grundlegend gendert. Und demnchst rckt er ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Er wird am Nachmittag des 9. Mai vor der Sonnenscheibe als kleines, schwarzes Pnktchen vorber ziehen.
Freitag, 22.04.2016
Faszinierendes Weltall
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Mit einer Auswahl der besten von Raumsonden und erdgebundenen Teleskopen gewonnenen Aufnahmen werden die Himmelskörper und der Aufbau des Weltalls illustriert. Von der Sonne als Ausgangspunkt führt uns die Reise durch Raum und Zeit über die Planeten, Kometen, Fixsterne, Sternhaufen und Gasnebel bis zu den weit entfernten Galaxien am Rande des sichtbaren Universums.
Freitag, 08.04.2016
Frühlingssternhimmel und Merkurtransit
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Es werden interessante Objekte und Sternbilder am Frühlingssternhimmel vorgestellt sowie Tipps zur Beobachtung des Merkurtransits gegeben, der am Nachmittag des 9. Mai bei uns gesehen werden kann.
Freitag, 01.04.2016
Der Weg zur kosmologischen Rotverschiebung: Historisch und hypothetisch
Boris Lohner (Volkssternwarte München)
Die Beobachtung der Rotverschiebung ferner Galaxien führte zur Erkenntnis, dass das Universum expandiert. Kurioserweise stellte sich diese Expansion als die Ursache der Rotverschiebung heraus, so dass die ursprüngliche Deutung als Doppler-Effekt als Fehlinterpretation bezeichnet werden muss - eine Fehlinterpretation die aber die richtige Richtung aufzeigte. Der Vortrag geht auf die Unterschiede der verschiedenen Rotverschiebungen ein und skizziert in einem nicht ganz erst gemeinten zweiten Teil eine alternative Entwicklung, die sich aus einer anderen Interpretation der beobachteten Fakten ergeben würde.
Freitag, 18.03.2016
Schwarze Löcher - Galaxienmörder?
Leonard Burtscher (Max-Planck Institut für extraterrestrische Physik)
Für diesen Vortrag gibt es aufgrund großer Nachfrage nur noch Restkarten an der Abendkasse. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Sämtliche Galaxien beherbergen extrem massereiche Schwarze Löcher in ihrem Zentrum und interessanterweise besitzen diese immer etwa ein Zweitausendstel der Galaxienmasse. Was bringt die Galaxien dazu, im Gleichschritt mit ihrem Schwarzen Loch zu wachsen? Oder ist es das Schwarze Loch, das das Wachstum der gesamten Galaxie steuert? Diese Fragen versprechen Antworten auf die Frage, wie sich all die wunderbaren Sternansammlungen aus dem Chaos des frühen Universums gebildet haben.
Mittwoch, 16.03.2016, Beginn: 17 Uhr
Mit der Zeitmaschine ins Weltall - Eine Abenteuer-Reise zu den Sternen (Vortrag fr Kinder)
Helmut Hornung M.A.
"Der gesamte Körper pulsierte. Einer der beiden dürren, langen Fühler umschlang den Rand des Metallzylinders, der andere pendelte in der Luft." Die Marsianer sind gelandet und wollen die Erde erobern. Ob es ihnen wohl gelingt? In Wirklichkeit hat der Krieg der Welten keine Bedeutung, die Marsianer existieren nur in der Fantasie eines Schriftstellers. Aber gibt es nicht doch Außerirdische? Dieser Frage begegnen die Zuhörer im Verlauf des einstündigen Vortrags immer wieder, und am Ende werden sie selbst eine Antwort geben können. Zuvor reisen sie als Passagiere an Bord der Zeitmaschine Intergalaxos zu Sonne, Mond und Planeten, tauchen ein in die Milchstraße mit ihren Myriaden von Sternen, fliegen vorbei an Gas- und Staubwolken und begegnen explodierenden Sonnen und Schwerkraftmonstern. Schließlich führt der Trip in die Unendlichkeit zu fernen Galaxien an den Grenzen von Raum und Zeit - Milliarden Jahre zurück in die Vergangenheit, als das All mit dem Urknall auf die Welt kam. Hier endet die ebenso spannende wie vergnügliche Reise durch das Universum.
Freitag, 04.03.2016
Schwarze Lcher - Science Fiction oder Realitt?
Stefan Gillessen (Max-Planck Institut fr extraterrestrische Physik)
Kaum ein Science-Fiction Roman kommt ohne Schwarze Lcher aus. Wie sonst sollte man in Sekundenbruchteilen durch die Raumzeit tunneln knnen, wenn nicht durch den Schlund eines Schwerkraftmonsters? Sind Schwarze Lcher also Science-Fiction? Oder gibt es sie tatschlich? Was genau ist eigentlich ein Schwarzes Loch? Der Vortrag erlutert, wie sich die Wissenschaftler ein Schwarzes Loch vorstellen, wie es entstehen knnte und wie man es beobachten knnte. Und gerade zum letzten Punkt gab es in den letzten Jahren viele spannende Entdeckungen. So sind wir uns heute sicher, dass im Zentrum der Milchstrae ein sehr schweres Schwarzes Loch haust. Lassen Sie sich entfhren an die Grenzen des Vorstellbaren!
Freitag, 19.02.2016
Zur Geschichte der Ortsbestimmung auf See
Guenther Oestmann (Bremen)
Heutzutage ist es spielend leicht, mittels satellitengesttzter Navigation, dem "Global Positioning System" (GPS) die eigene Position auf dem Globus przise zu bestimmen. Der Weg hin zu diesem Entwicklungsstand war lang und nicht immer geradlinig. Im Vortrag wird ein chronologisch weiter Bogen geschlagen: Von der kstennahen Navigation frherer Jahrhunderte ber das sogenannte "Zeitalter der Entdeckungen", in dem neue Verfahren und Instrumente zum Einsatz kamen, ber die Entwicklung der Seekarte und die Lsung des Lngenproblems im 18. Jahrhundert bis zur Entdeckung der Standlinienmethode durch Kapitn Sumner im Jahre 1837.
Diesen Vortrag organisieren wir in Zusammenarbeit mit Seglern des Rotary Club.
Freitag, 29.01.2016
Der Wintersternhimmel
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Ein Ausblick auf die Sternbilder und Himmelsobjekte winterlicher Sternennächte.
Freitag, 15.01.2016
Sonne, Mond und Sterne im Jahr 2016
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Umfassender Überblick über die Himmelserscheinungen im Jahr 2016.
Freitag, 11.12.2015
Hubbles Blick ins Universum
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Seit 1990 umkreist das berühmte Weltraumteleskop die Erde und sendet uns ständig faszinierende Bilder der Himmelsobjekte. Bis heute sind Tausende von Aufnahmen entstanden, die nicht nur durch ihre enorme Schärfe und den großen wissenschaftlichen Wert, sondern auch durch die Schönheit der kosmischen Gebilde beeindrucken, die durch kein Gemälde zu überbieten ist. Auf einer Lichtbilderreise durch unser Planetensystem bis zu den Galaxien wird eine Auswahl der schönsten Hubble-Aufnahmen gezeigt und die Natur der Objekte und Erscheinungen erklärt.
Freitag, 04.12.2015
Eisige Zwerge jenseits der Saturnbahn
Dr. Wolfgang Beisker
Abseits der großen Planeten außerhalb des Saturn gibt es im äußeren Sonnensystem eine Vielfalt von Objekten. Pluto, Eris und Makemake sind Beispiele dafür, wie sich in den letzten Jahrzehnten durch gezielte Forschungen unser Wissen über das äußere Sonnensystem erweitert hat. Auch die Welt der Zentauren, die kleinen Objekte zwischen Saturn und Uranus zeigen erstaunliche Eigenschaften, z.B. winzige Ringe. In diesem Vortrag werden neueste Ergebnisse der Erforschung mit erdgebundenen Techniken sowie mit Weltraumsonden vorgestellt.
Freitag, 27.11.2015
Weltgehäuse: Höhle, Heiligtum und Haus als Modelle des Kosmos
Dr. Michael A. Rappenglück M.A. (vhs Gilching)
Zur menschlichen Existenz gehört es, sich in Lebensräumen einzurichten oder an außergewöhnlichen Orten besondere (z.B. religiöse) Erfahrungen zu machen. Die Gliederung des Lebensraumes sowie die Einordnung in ihn wurden in den Kulturen seit alters her symbolisch und mythisch ausgedrückt wie rituell begleitet. Ob Landschaft, Zeltlager, Haus, Kulthöhle oder Heiligtum: Es war ein Kosmos, von dem menschliches Leben her eine Sinnstruktur erhielt. Die Kulturastronomie (Archäoastronomie, Ethnoastronomie u.a.) zeigt, dass teilweise bis heute Kosmovisionen des Weltgehäuses eine bedeutsame Rolle im Leben der Kulturen spielen.
Freitag, 20.11.2015
Rätselhafte Massenauslöschungen in der Erdgeschichte
Dr. Andreas Segerer (Zoologische Staatssammlung)
Nicht nur "die Dinos" hat es vor 66 Millionen Jahren kalt erwischt: Mit ihnen verschwanden mehr als 75 Prozent aller fossil erhaltenen Arten von der Erde. Die Spuren einer globalen Verheerung am Ende der Oberkreide lassen sich überall auf der Welt nachweisen und zeitlich exakt mit dem Einschlag eines kosmischen Objekts verknüpfen. Mindestens noch 18 weitere große Massenauslöschungen sind innerhalb der letzten 542 Millionen Jahre belegt. Verblüffende Befunde legen nahe, dass sich globale Katastrophen mit einer gewissen Regelmäßigkeit wiederholen. Gibt es etwa einen Taktgeber im Weltraum, der wiederkehrend dramatischen Einfluss auf die Makroevolution nimmt?
Freitag, 13.11.2015
Wir sind alle Sternenstaub
Julia Bloemer
"Wir alle sind aus Sternenstaub" ist mehr als pure Poesie. Jedes Kohlenstoffatom aus unserem Körper kam einst von den Sternen. Sie sind die Elementfabrik. Entstehung und Vernichtung von Sternen sind nur die manchmal spektakulären Anfangs- und Endpunkte einer Entwicklung, die auch unsere Sonne durchläuft. 4,5 Mrd. Jahre leuchtet sie bereits, und ebenso lange wird es von jetzt ab dauern, bis ihr Wasserstoff-Brennstoff aufgebraucht ist und sie erlischt. Zurück bleiben Eiswelten.
Freitag, 30.10.2015
Der Herbststernhimmel
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Mit einer Reihe sehenswerter Lichtbilder werden die Sternbilder und Objekte des herbstlichen Sternhimmels vorgestellt und Tipps zu ihrer Beobachtung gegeben. Es wird die Erforschung des Andromedanebels, unserer großen Nachbargalaxie, besprochen, die in klaren Herbstnächten schon mit bloßem Auge zu sehen ist.
Freitag, 16.10.2015
Faszinierendes Weltall
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Mit einer Auswahl der besten von Raumsonden und erdgebundenen Teleskopen gewonnenen Aufnahmen werden die Himmelskörper und der Aufbau des Weltalls illustriert. Von der Sonne als Ausgangspunkt führt uns die Reise durch Raum und Zeit über die Planeten, Kometen, Fixsterne, Sternhaufen und Gasnebel bis zu den weit entfernten Galaxien am Rande des sichtbaren Universums.
Freitag, 02.10.2015
Der Geheimcode der Sterne
Prof. Jürgen Teichmann (Deutsches Museum)
Was verbindet die Entdeckung der Spektrallinien in Fixsternen durch Joseph Fraunhofer vor 200 Jahren mit der romantischen und impressionistischen Malerei? Ohne diese Spektrallinien, die die moderne Astrophysik einläuteten, wüssten wir fast nichts über das Universum. Sie waren eine neue Himmelslandschaft, gegen den traditionellen Lichtpunktehimmel der damaligen Astronomen, so wie die Kunst damals ein neues Bild der Natur offerierte. Beides setzte sich erst um 1900 im allgemeinen Bewusstsein langsam durch.
Freitag, 25.09.2015
Hat die Mondlandung wirklich stattgefunden?
Martin Elsässer (Volkssternwarte München)
Am 20. Juli 1969 wurde das erstmalige Betreten eines fremden Himmelskörpers durch einen Menschen im größten Medienereignis des Jahrzehnts gefeiert. Lange danach, in einer von Medieninszenierungen geprägten Zeit, werden Zweifel laut, ob die Mondlandung sich wirklich wie behauptet abgespielt hat. Wir begeben uns auf Spurensuche und überprüfen die Argumente der Zweifler auf Stichhaltigkeit.
Freitag, 04.09.2015
ALMA - Blick ins unsichtbare Universum
Suzanna Randall (ESO)
ALMA ist das derzeit größte und innovativste Observatorium der Welt. Es besteht aus 66 einzelnen Antennen, die zusammengeschaltet die schärfsten Bilder hervorbringen, die je im Millimeterwellenbereich gemacht wurden. Damit lässt sich unsichtbare kalte Materie des Universums zum ersten Mal in einer ähnlichen Qualität ablichten wie wir es vom Hubble Weltraumteleskop im sichtbaren Licht gewöhnt sind. Unser Blick ins unsichtbare Universum führt uns von den Geburtsstätten der Sterne und Planeten über exotische Nebel und schwarze Löcher bis hin zu den fernsten Galaxien des Universums.
Freitag, 10.07.2015
Hubbles Blick ins Universum
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Seit 1990 umkreist das berühmte Weltraumteleskop die Erde und sendet uns faszinierende Bilder der Himmelsobjekte. Bis heute sind Tausende von Aufnahmen entstanden, die nicht nur durch ihre enorme Schärfe und den großen wissenschaftlichen Wert, sondern auch durch die Schönheit der kosmischen Gebilde beeindrucken, die durch kein Gemälde zu überbieten ist. Auf einer Lichtbilderreise durch unser Planetensystem bis zu den Galaxien wird eine Auswahl der schönsten Hubble-Aufnahmen gezeigt und die Natur der Objekte und Erscheinungen erklärt.
Freitag, 26.06.2015
Der Sommersternhimmel
Peter Stättmayer (Volkssternwarte München)
Es werden die schönsten Sternbilder des Sommerhimmels und die eindrucksvollsten Regionen der Milchstraße vorgestellt.
 
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